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SBB-Cargo-Angestellte wollen kämpfen

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Autor: Carolin Foehr

Mit einer einstündigen Arbeitsniederlegung am Mittwochmorgen wollen sich die Angestellten des Kunden-Service-Centers KSC gegen die Schliessung des Standortes Freiburg zur Wehr setzen. Das hat eine ausserordentliche Personalversammlung am Dienstagmittag, an der rund sechzig Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter teilgenommen haben, beschlossen. Im Vorfeld waren die Angestellten über die Möglichkeiten der Verlegung ihres Arbeitsplatzes nach Basel informiert worden.

Die Versammlung stellt der SBB Cargo ausserdem das Ultimatum, den Abbauplan bis Donnerstagabend zurückzuziehen. Andernfalls würde man am Freitag über weitere Massnahmen diskutieren, so Eric Levrat, Gewerkschaftssekretär des Schweizerischen Eisenbahn- und Verkehrspersonal-Verbandes (SEV). Eine Kundgebung ist bereits geplant.

«Der Entscheid ist völlig inakzeptabel», rief Levrat den versammelten Mitarbeitern zu. Er kritisierte erneut die Übergehung der Sozialpartner und der Betroffenen im Entscheidungsprozess sowie ihre späte Benachrichtigung.

Kampfgeist erwacht

Konnte man am vergangenen Freitag kaum eine Reaktion der Angestellten des KSC ausmachen, machten sie gestern bereits deutlicher ihrem Ärger Luft. Das entschlossene «Wir kämpfen weiter!» eines Mitarbeiters aus Lausanne wurde mit grossem Jubel aufgenommen. Jetzt sei endlich der Moment zu reagieren und sich solidarisch zu zeigen, sagte dieser weiter.

Der ebenfalls anwesende SEV-Präsident Pierre-Alain Gentil bekundete seine Solidarität mit den Betroffenen. SBB Cargo habe weder eine fundierte Begründung für ihre Abbaupläne noch klare Zukunftsstrategien geliefert, kritisierte er. Trotzdem zeigte sich der SEV in einer Pressemitteilung bereit, mit den SBB Verhandlungen aufzunehmen. Allerdings: Die Abbaumassnahmen müssten zunächst gestoppt werden.

Am vergangenen Freitag hatte SBB Cargo seinen Restrukturierungsplan angekündigt, der die Schliessung des KSC Freiburg vorsieht. Von den 180 Stellen gehen 51 verloren, 114 werden nach Basel verlegt.

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