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SBB Cargo lässt Freiburg fallen und schliesst das Kunden-Service-Center

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Autor: Regula Saner

Freiburg An einer kurzfristig anberaumten Medienkonferenz präsentierten am Donnerstag Staatsratspräsident Pascal Corminboeuf, Volkswirtschaftsdirektor Beat Vonlanthen, SBB-Chef Andreas Meyer und der Stadtpräsident von Freiburg, Pierre-Alain Clément, ihre Lösung im Konflikt um den Erhalt des KSC in Freiburg. Danach wird der Cargo-Standort Freiburg definitiv aufgegeben. Von den 165 Stellen baut das Unternehmen 51 ab und verlegt 114 nach Basel. Über 180 Personen sind von dieser Massnahme betroffen.

SBB versprechen neue Jobs

In einer Vereinbarung einigten sich die SBB und der Kanton aber auf Kompensationen. Die SBB verpflichten sich, ab dem Jahr 2009 50 bis 100 neue Arbeitsplätze zu schaffen. Geplant ist, dass ein Service-Center der SBB-Personalabteilung im Kanton angesiedelt wird. Der Kanton erreichte auch Zugeständnisse für verschiedene Verkehrsprojekte.

Staatsratspräsident Pascal Corminboeuf zeigte sich nach der Unterzeichnung der Vereinbarung am Donnerstagmorgen erleichtert. «Anstatt alles zu verlieren, entschieden wir uns zu einer konstruktiven Haltung.»

Gemäss Beat Vonlanthen schafft die Vereinbarung eine Win-win-Situation. Neue qualifizierte Arbeitsplätze würden im Kanton entstehen, die Mobilität langfristig verstärkt und vor allem habe man das Image des Kantons als attraktiver Wirtschaftsstandort stärken können. «Die Bundesräte Merz und Leuenberger haben die Wichtigkeit des Wirtschaftsstandortes Freiburg schriftlich anerkannt, das ist eine gute Ausgangslage für künftige Projekte.» Der Syndic von Freiburg, Pierre-Alain Clément, bedauerte den Verlust von Arbeitsplätzen und das Leid der Betroffenen.

SBB zufrieden

Auch von Seiten der SBB gab man sich erleichtert. SBB-Chef Andreas Meyer: «Ich bin froh, dass wir einen Schritt vorwärtsgekommen sind.» Die Sanierung der SBB Cargo sei dringend notwenig, aber es gehe nicht nur um das Finanzielle: «Es ist auch ein wichtiger Schritt, um den Bedürfnissen der Kunden besser entsprechen zu können.»

Gewerkschaften enttäuscht

Gleichzeitig mit den Medien informierten die SBB gestern Morgen die Angestellten des KSC. Eric Levrat, Gewerkschaftssekretär des Eisenbahnverbandes SEV, stellte fest: «Wir sind sehr erstaunt über die Vereinbarung. Diese Diskussionen fanden ohne Einbezug der Sozialpartner statt. Solche Methoden der SBB lehnen wir ab.» Für heute haben die Gewerkschaften eine Personalversammlung einberufen.

Bericht und Kommentar Seite 3

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