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SBB Cargo übernimmt Güterverkehr

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SBB Cargo übernimmt Güterverkehr

Bahntransporte im Intyamon wieder sichergestellt

Mit dem Fahrplanwechsel vom vergangenen Sonntag hat SBB Cargo den Güterverkehr der TPF auf dem Normal- und Schmalspurnetz übernommen. Damit ist auch der Holz- und Kiestransport auf der Bahnlinie Bulle-Montbovon wieder sichergestellt.

Autor: Von WALTER BUCHS

Wie die Freiburger Verkehrsbetriebe (TPF) am Mittwoch bekannt gaben, ist bei den Verhandlungen zwischen SBB Cargo und den TPF eine Einigung erzielt worden. Diese umfasst die Übernahme des gesamten Güterverkehrs auf dem Normal- und Schmalspurnetz der TPF. Ausgenommen davon sind die Kiestransporte von Grandvillard in Richtung Pays d’Enhaut, die wiederum von der MOB ausgeführt werden.Die wichtigsten Punkte des Transfers von den TPF auf SBB Cargo betreffen die Personalübernahme, Frühpensionierungen, Übernahme von Rollmaterial sowie die Verschiebung von Güterwagen durch Reisezüge der TPF. Das nationale Unternehmen kann zudem künftig ohne Einschränkungen auf der Infrastruktur der TPF verkehren.

Abbaupläne wurden bekämpft

Im Rahmen der Umstrukturierung des Bedienungsnetzes im Wagenladungsverkehr (Projekt «Fokus») hatte SBB Cargo vor einiger Zeit den Verkehr übernommen, der bis anhin von den konzessionierten Transportunternehmen, darunter den TPF, gewährleistet war. Durch den Verlust dieses Verkehrs auf dem Normalspurnetz waren die TPF der Meinung, dass sich die Aufrechterhaltung des Gütergeschäfts bloss noch auf dem Schmalspurnetz wirtschaftlich nicht mehr lohnte. Sie verlangten deshalb von der SBB Cargo, dass sie auch den Güterverkehr auf der Schmalspur übernimmt.Die SBB Cargo hat diese Lösung angenommen, ohne jedoch die Bedienung zu garantieren. Im Vorsommer wurde überraschend bekannt, dass SBB Cargo den Holztransport von Montbovon und Grandvillard nach Bulle nicht mehr sicherstellen wird. Das führte zu heftigen Reaktionen in der Bevölkerung. Probleme machten auch die TPF bei der Benützung ihres Schmalspurnetztes von der Schokoladenfabrik Broc nach Bulle, was zu einer Klage bei der Schiedskommission führte.

Neue Partnerschaft

«Dank einer Partnerschaft zwischen den beiden Unternehmen kann der Güterverkehr auf dem Schmalspurnetz weitergeführt werden», heisst es in der TPF-Mitteilung. Letztere werden die mit Schokolade beladenen Güterwagen von Broc und die Holzladungen aus dem Intyamon bis Bulle befördern. Die Vereinbarung beinhaltet zudem die Übernahme oder die Vermietung eines Teils des Rollmaterials auf dem Schmalspurnetz der TPF, so dass die SBB Cargo die Arbeiten im Bahnhof Bulle durchführen kann. Gleichzeitig verkaufen die TPF Fahrzeuge an die MOB, welche die Kiestransporte nun wieder selber übernimmt.Schliesslich wird betont, dass die Übernahme ohne Entlassungen durchgeführt wird. Für die Mitarbeitenden der TPF, die 10,6 Stellen innehatten, seien Lösungen gefunden worden, die der jeweiligen persönlichen Situation entsprechen.

Druck der Behörden

Die Vereinbarung zwischen den beiden Transportunternehmen ist nicht ohne Druck der Öffentlichkeit und der regionalen und kantonalen Behörden zustande gekommen. Schon im März hatte die Volkswirtschaftsdirektion bei beiden Unternehmen interveniert. Dies geht aus der ebenfalls gestern veröffentlichten Antwort des Staatsrates auf drei Anfragen hervor, die Anfang September eingereicht wurden.Im Juni verlangte die Volkswirtschaftsdirektion von SBB Cargo, die Holztransporte wieder aufzunehmen, was Ende Sommer auch geschah. Aufgrund der in der Zwischenzeit ausgearbeiteten Vereinbarung hatte die genannte Direktion Ende Oktober für den Holztransport einen Jahresbeitrag von 30000 Franken gewährt. Der Staatsrat beteuert abschliessend, dass er an seiner Politik zugunsten des Schienengüterverkehrs festhalten werde.

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