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SBB verstärkt den Lärmschutz in Düdingen

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Autor: Imelda Ruffieux

Düdingen Die SBB stuft das Verkehrsaufkommen auf der Bahnstrecke bei Düdingen als «eher wichtig» ein. Gemäss ihren Untersuchungen werden im Jahr 2015 täglich rund 130 Züge verkehren. Das verursacht Lärm. Obwohl das Material technisch immer besser, also leiser wird, sind weitere Massnahmen nötig, um die Anwohner der Bahnstrecke zu schützen.

Arbeiten bis August

Das aktuelle Lärmschutzprojekt in Düdingen soll 1,862 Millionen Franken kosten. Die Auflage für das Projekt ist bereits im Jahr 2008 erfolgt und wurde vom Bundesamt für Verkehr am 12. August 2009 genehmigt. Nun folgt die Umsetzungsphase: die Arbeiten beginnen in diesen Tagen und sollen bis August 2012 dauern, wie es im aktuellen Mitteilungsblatt der Gemeinde heisst. Die meisten Arbeiten finden tagsüber statt; einige müssen jedoch nachts ausgeführt werden.

«Im Projektgebiet in Düdingen können mit der vorliegenden Sanierung rund 79 Prozent der lärmbelasteten Bevölkerung genügend geschützt werden», hält die SBB in einer Mitteilung fest. Konkret ist vorgesehen, dass zwei bis zu zwei Meter hohe Schutzwände erstellt werden. Die eine ist 380 Meter lang, die andere 135 Meter. Lärmschutzwände werden im Allgemeinen vor allem an Linien mit vielen Güterzügen errichtet.

Schalldichte Fenster

Als zweite Massnahme sind Schallschutzfenster vorgesehen. Sie kommen bei jenen Gebäuden zum Einsatz, bei denen die Grenzwerte trotz baulicher Lärmschutzmassnahmen überschritten werden. «Die Fenster werden entweder ganz bezahlt oder mitfinanziert», erklärt SBB-Sprecher Christian Gingsig. «In gewissen Zonen machen Wände weniger Sinn.» Das werde jeweils individuell abgeklärt.

Die dritte Massnahme rund um den Lärmschutz gilt nicht spezifisch für Düdingen, sondern für das ganze Schienennetz der SBB. «Wir wechseln laufend das gesamte Rollmaterial der Güterzüge aus», sagt der Medienverantwortliche des Bahnunternehmens (siehe Kasten). Die SBB stelle europaweit zwar nur ein Teil des ganzen Verkehrs, «wir nehmen in Sachen Lärmsanierung aber eine Vorreiterrolle ein.» Gemäss Mitteilung entsprechen heute nahezu alle Reisezugwagen den Richtwerten der Lärmschutzverordnung.

Die Wände sollen vor Zuglärm schützen.Bild Charles Ellena

Zahlen und Fakten

1,85 Milliarden Franken für Lärmsanierung

Das Lärmschutzprojekt in Düdingen ist Teil eines gesamtschweizerischen Projekts zur Senkung des Immissionsniveaus in der Nähe von Eisenbahnlinien. Rund 300 Kilometer Lärmschutzwände sind erforderlich, um die Lärmbelastung für rund 250000 Personen auf das gesetzlich vorgeschriebene Niveau zu bringen. Nach der Genehmigung von 1,85 Milliarden Franken durch das Schweizer Volk 1998 begann das Lärmsanierungsprogramm im Jahr 2000. Insgesamt sind 820 Millionen Franken für Verbesserungen am Rollmaterial, 900 Millionen Franken für Lärmschutzwände sowie 120 Millionen Franken für Schallschutzfenster vorgesehen. Das Bundesgesetz über die Lärmsanierung der Eisenbahnen setzt für die Umsetzung aller Massnahmen eine Frist bis Ende 2015. Die Sanierung der Reisezugwagen ist abgeschlossen: 1030 Wagen wurden überarbeiten. Bei den Güterwagen sind 5882 von 6405 saniert. im

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