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SC Düdingen erfüllt bei Azzurri die Pflicht

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Totgesagte leben bekanntlich länger. Auch der Sensler 1.-Liga-Club SC Düdingen stemmt sich seit dem Trainerwechsel vor zehn Tagen mit allen Mitteln gegen den eigentlich schon besiegelten Abstieg aus der höchsten Amateurliga des Landes. Mit zuletzt sechs gewonnenen Punkten beträgt der Abstand zum rettenden Ufer jetzt noch gerade fünf Zähler. Azzurri noch einzuholen scheint eine Aufgabe zu sein, die bei der momentanen Schwäche der Waadtländer nicht unmöglich ist. Allerdings wird das Team von Trainer Daniel Monney in den restlichen Partien kaum mehr auf solch schwache Mannschaften treffen, wie es zuletzt Martigny und Azzurri waren. Der beachtliche Aufwärtstrend der Sensler ist allerdings nicht nur auf die ungenügenden Widersacher zurückzuführen, sondern auf ein klar verbessertes Auftreten mit einer guten Spielorganisation und vor allem einem viel effizienteren Sturmspiel. In der Person des plötzlich aufblühenden Dylann Nyangi (vier Tore in zwei Spielen) hat die Mannschaft einen offensiven Trumpf, der in der Endphase der spannenden und ausgeglichenen Meisterschaft noch für den Unterschied sorgen könnte. Bei den in der Rückrunde noch punktelosen Waadtländern sieht die Lage trotz dem immer noch vorhandenen Vorsprung gelinde gesagt nicht gerade rosig aus.

Schön herausgespielte Tore

Über lange Phasen der Meisterschaft gehörte das Toreschiessen nicht zu den Stärken des Tabellenletzten aus Düdingen. Zuletzt hat der SCD aber scheinbar ein Mittel gefunden, seine Torchancen auch in Zählbares umzumünzen. Schon gegen Martigny hatte man fast eine hundertprozentige Chancenauswertung, noch besser lief es dem Team an den Gestaden des Genfersees in diesem Sechspunktespiel gegen Azzurri. Jedenfalls fiel diesmal der Start des SCD ziemlich optimal aus. Nach zwanzig Minuten führte man nach zwei Toren von Center Nyangi mit 2:0, beide Male hebelte der Gast die völlig ungenügende Azzurri-Abwehr über die linke Seite aus.

Weil auch die junge Abwehr der Düdinger wiederum sicher stand und kaum etwas zuliess, hatte Azzurri vor dem Wechsel kaum eine echte Möglichkeit. Einzig nach dem Anschlusstor kurz nach dem Seitenwechsel durch den eingewechselten Joel Monteiro kam für kurze Zeit so etwas wie Spannung im praktisch leeren Chavannes-Stadion auf. Das Tor des Tages und zugleich die Matchentscheidung fiel dann in der 65. Minute nach einem Corner, als der vorgerückte Aussenverteidiger Jannik Rytz (19) mit einem wuchtigen Weitschuss Goalie Julien Manière keine Abwehrchance liess. Bis zum Schlusspfiff des guten Schiedsrichters erhöhten dann die Düdinger in steter Folge zum Kantersieg von 5:1 – meistens gegen eine kaum mehr existierende Heimabwehr.

«Wie meine Mannschaft nach dem Anschlusstreffer reagiert hat und ruhig geblieben ist, hat mir sehr gefallen», beschrieb Monney diese spielentscheidende Phase. Dazu kamen beim Verlierer, der zur Pause seine drei Wechsel schon vollzogen hatte, noch drei gelbe Frustkarten dazu; Azzurri scheint sich irgendwie aufzulösen.

Jetzt das Derby gegen den FCF

Nach diesem überzeugenden Sieg schaut man im Lager des SCD natürlich nun zu Recht zuversichtlich auf das Derby gegen den FC Freiburg am nächsten Samstag im Birchhölzli. «Diese zwei Siege geben uns für dieses wichtige Spiel viel Selbstvertrauen. Ich hoffe, dass möglichst viele Zuschauer kommen und wir am Ende auch gewinnen», blickt Monney voraus. Ihm ist es innert kurzer Zeit gelungen, seinem Team ein effektives Spielsystem zu verpassen, das bisher bestens funktioniert hat.

Hilfe aus Freiburg oder von Azzurri darf man sich allerdings keine erhoffen, denn die Spieler des FCF haben mit ihrem Nachbarn aus den letzten Jahren noch einige Rechnungen offen. Und auch die Gerüchte, dass Azzurri Ende Saison den Betrieb aus finanziellen Gründen einstellen würde, sind laut Präsident Antonio D’Attoli völlig aus der Luft gegriffen. Seine junge und unerfahrene Mannschaft werde bis zum letzten Spiel alles daran setzen, ihren Platz in der 1. Liga zu halten. Ohne die im Moment noch gesperrten Teamleader Rodri­gues und Brahimi wird das jedoch ein schwieriges Unterfangen werden. Wie dem auch sei, für eine spannende Schlussphase hat der SCD mit zwei Siegen in Folge auf alle Fälle gesorgt. Und so forsch nach vorne spielend mit einer sicheren Defensive hat man das Team aus Düdingen in dieser Saison selten gesehen.

Telegramm

Azzurri – Düdingen 1:5 (0:2)

Terrain des Chavannes. 60 Zuschauer. SR Mirel Turkes. Tore: 5. Nyangi 0:1. 20. Nyangi 0:2. 46. Monteiro Almada 1:2. 65. Rytz 1:3. 69. Shalaj 1:4. 89. Ndiaye 1:5.

FC Azzurri 90 LS: Manière; Ozdemir (40. Nucera, 46. Monteiro Almada), Mutombo, Kürsat, Erroubi; Makonda, Albouy; Cando (20. Ramadani), Andric, Shehu; Camara.

SC Düdingen: Stampfli; Rytz, Moussa, Suter, Portmann; Ziegler (76. Catillaz), Piller; Rebronja, Dindambe, Shalaj (84. Mballa); Nyangi (71. Ndiaye).

Bemerkungen: Azzurri 90 LS ohne Zali, Urosevic, Nkub (alle verletzt), Brahimi (gesperrt); Düdingen ohne Cassarà, Corovic (beide verletzt), Fasel (gesperrt). – Verwarnungen: Makonda (78.), Shehu (80.), Andric (82.), Ramadani (88.).

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