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SC Düdingen: Mit Sensler Power in die vordere Tabellenhälfte

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Nachdem er letzte Saison den Abstieg im Schlussspurt abgewendet hat, will sich der SC Düdingen in der 2. Liga interregional wieder nach vorne orientieren ­­– mit Christian Schneuwly als klarem Leader und vielen Spielern aus dem eigenen Nachwuchs.

Seit neun Monaten ist David Vogelsang Trainer des SC Düdingen – und er ist immer noch ungeschlagen. Das ist in erster Linie ein «Fun Fact», schliesslich absolvierte der SCD in dieser Zeit lediglich fünf Pflichtspiele. Aber immerhin: In diesen fünf Spielen resultierten für die Sensler im Juni drei Siege und zwei Unentschieden. Damit schafften sie im Schlussspurt einer speziellen Corona-Saison den Sprung vom letzten auf den fünften Rang der 2. Liga interregional. Vor allem aber konnten sie so den drohenden Abstieg abwenden.

Die Vorzeichen für die am Wochenende beginnende neue Saison der 2. Liga interregional stehen also gut. Allerdings muss sich der SCD noch eine Woche gedulden, ehe er in die Meisterschaft eingreifen kann. Das Team des Neuenburger Aufsteigers Coffrane, gegen das die Sensler am Freitagabend hätte spielen sollen, ist nach einem Corona-Fall bis heute in Quarantäne. Deshalb starten die Düdinger erst übernächsten Samstag mit dem Heimspiel gegen Farvagny/Ogoz in die Saison.

David Vogelsang, wie haben Sie reagiert, als klar war, dass es für den SCD nun doch nicht am Freitag losgeht?

Relativ gefasst. Wir sind immer noch in den Zeiten von Corona und es wird wahrscheinlich nicht das letzte Mal sein, dass ein Spiel verschoben wird. Ich habe dem Team schon zuvor gesagt, dass wir uns adaptieren können müssen und uns nicht aus dem Konzept bringen lassen dürfen. Deshalb sind wir wenig geschockt und haben die Nachricht gelassen aufgenommen. Ich sehe es positiv: Wir haben die Gelegenheit, uns eine Woche länger vorzubereiten.

Wie sehr hat der erfolgreiche Endspurt im Juni Sie und Ihr Team geboostet?

Wir haben unter speziellen Bedingungen Charakter gezeigt. Das hilft uns dabei, eine Siegermentalität aufzubauen. Aber davon können wir uns in der neuen Saison nichts kaufen. Die Gruppe ist sehr ausgeglichen. Wollen wir dieses Jahr gut in die Saison starten, müssen wir mit derselben Mentalität ans Werk gehen wie im Juni. Damals haben wir den Fokus auf die Defensive gelegt. Zwar möchten wir nun vermehrt auch offensiver agieren, wir dürfen dafür aber nicht unser Defensivkonzept über den Haufen werfen.

Was stimmt Sie zuversichtlich, dass es in dieser Saison erfolgreich weitergeht?

Wir haben in der Offensive die Schraube angezogen, sind in der Zone 3 noch einmal durchschlagskräftiger geworden. Mit Altin Zymberi ist ein Offensivspieler mit 1.-Liga-Erfahrung dazugekommen, mit Christian Schneuwly ein zentraler Mittelfeldspieler, der den letzten Pass spielen kann und auch selber in die Tiefe läuft. Das ist etwas, das uns noch ein bisschen gefehlt hatte. Allerdings wird es auch mit den neuen Spielern kein Selbstläufer, die Mentalität ist noch wichtiger als die Frage, wer auf dem Platz steht.

Düdingen-Trainer David Vogelsang.
Charles Ellena/a

Die Verpflichtung von Christian Schneuwly ist ein Transfercoup, wie ihn Clubs auf diesem Niveau nur selten erleben. Was bringt er dem SC Düdingen auf und neben dem Platz?

Er ist für den Club als Ganzes und für jeden einzelnen Spieler ein enormer Gewinn. Allein schon ihm zuzuschauen, zu sehen, wann er beschleunigt, wann er das Spiel beruhigt, bringt jeden Mitspieler weiter. Er ist mein verlängerter Arm auf dem Spielfeld, ein Vorbild für die Jungen und ein Zuschauermagnet.

Im schlechtesten Fall kann ein Toptransfer eine Mannschaft destabilisieren, weil neue Hierarchien entstehen. Wie versuchen Sie, das zu verhindern?

Das wird nicht passieren, weil er, genau wie seine Brüder, ein derart umgänglicher und bescheidener Typ ist. Ich kenne ihn seit Kindheit und habe seine Karriere immer verfolgt. Er will ein Spieler sein wie jeder andere, hat sich schnell eingefunden im Team und hat null Allüren. Er ist einer von uns, wohnt in Düdingen und will mit dem Team Spass haben. Ein Leader wie er wird uns guttun. Denn allzu viele davon hatten wir bisher nicht, wir waren eine zu ruhige Mannschaft, die auf dem Platz nicht viel kommunizierte. Und mit Fredi Piller verlieren wir einen wichtigen Leader.

Wo lauern die Gefahren für Ihr Team?

Ich weiss noch nicht, wie die Spieler reagieren, wenn es nicht läuft, ob sie krisenresistent sind. Wir sind eine sehr junge Mannschaft. Es gehört zur Philosophie des Clubs, auf Spieler aus dem eigenen Nachwuchs zu setzen. Wenn man das tut, muss man die Jungen dann aber auch spielen lassen, sonst bringt es nichts. Da stellen sich nicht immer sofort Resultate ein. Denn auch wenn sie viel Potenzial haben, müssen wir sie erst einmal an den Aktivenfussball heranführen. Deshalb wird es wichtig sein, dass man den Spielern Zeit gibt, sie auch mal Fehler machen lässt.

Mit welchen Zielen starten Sie in die Saison?

Wir streben einen Platz in der vorderen Tabellenhälfte an. Wir dürfen nichts überstürzen. Letzte Saison hat man gesehen, wie schnell es in beide Richtungen gehen kann.

Der Sportchef und der Präsident hatten an der Generalversammlung beide eine Top-4-Klassierung als Ziel ausgegeben. Unter anderem mit der Begründung, dort gehöre der Club mit seiner Infrastruktur hin. Das klingt irgendwie ambitionierter als «vordere Tabellenhälfte».

Die Ränge 1 bis 4 gehören ja auch zur vorderen Tabellenhälfte … Ich hoffe natürlich, dass wir um die vorderen Plätze mitspielen können. Aber Priorität hat es, junge Spieler aus der Region aufzubauen. Schauen Sie sich die Spielerliste an, da sind mittlerweile 90 Prozent Sensler und sehr jung. Für die Zuschauer ist das super, aber gleichzeitig braucht es manchmal Geduld, auch wenn die Chance durchaus besteht, dass wir um die vorderen Plätze mitspielen.

Welches sind für Sie die Favoriten in der Gruppe?

Der FC Freiburg war schon letzte Saison gut und hat noch einmal ein paar Toptransfers getätigt. Freiburg ist deshalb für mich der Topfavorit, die U21 von Xamax ist wahrscheinlich ebenfalls gut, die restlichen Mannschaften sind für mich schwierig einzuschätzen. Es hat neue Teams aus dem Wallis mit dabei, die ich kaum kenne.

Ein Coup und ein paar junge Talente

Die Verpflichtung von Christian Schneuwly überstrahlt beim SC Düdingen alles. Einen Spieler mit 310 Einsätzen in der Super League und über 40 im Europacup sieht man in der 2. Liga interregional nicht alle Tage – erst recht, wenn er mit 33 noch durchaus in einem guten Fussballalter ist.

Doch auch sonst gab es die eine oder andere interessante Kadermutation beim SCD. Wechsel, die beweisen, wie konsequent Trainer David Vogelsang die Jungen fördert. Vogelsang – der 15 Jahre lang beim Schweizerischen Fussballverband im Nachwuchsbereich arbeitete – musste drei altgedienten Spielern sagen, dass es für sie keinen Platz mehr in der ersten Mannschaft hat. Neben Miguel Balvis und Samuel Bächler gehört auch Marco Fasel dazu, der eigentlich erst auf die kommende Saison hin vom FC Ueberstorf verpflichtet worden war. Ersetzt wurde das Trio durch einige blutjunge Spieler: Mario Schaller (18), der nach einem Jahr im englischen Bournemouth zurück in Düdingen ist, Gian Wittwer (20) und Sven Sansonnens (18), die von den eigenen Junioren kommen, sowie Altin Zymberi (19), der zuletzt in der U21 der Young Boys spielte und ebenfalls aus Düdingens Junioren-Abteilung stammt.

Plaffeien-Captain neu beim SCD

Düdingen freiwillig verlassen haben Frédéric Piller und Maic Aegerter, die mit Plaffeien beziehungsweise Ueberstorf künftig eine Liga tiefer spielen werden, sowie Nicolas Schneuwly, der neu in der 1. Liga für den FC Bulle aufläuft.

Neu zum Team stösst dafür der letztjährige Captain des FC Plaffeien, Nathanaël Cardinaux, der schon in Alterswil und Plaffeien unter Vogelsang gespielt hatte. Und auch auf der Torhüterposition wurde der Sensler Club fündig. Für Kai Stampfli, der in Zukunft beim FC Breitenrain II das Tor hüten wird, stiess der 22-jährige Piero Soldini vom FC Freiburg zu den Senslern.

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