Autor: walter buchs
Der höchste Punkte Deutschfreiburgs, der Schafberg mit seinen drei Gipfeln entlang der Bezirks- und Kantonsgrenze, musste gar lange auf ein Kreuz warten. Auf dem 2211 m ü. M. gelegenen «Jaunergipfel» an der Grenze der Gemeinden Jaun und Plaffeien wurde 1991 das erste Kreuz erstellt. Initiant war der junge Präsident des Skiklubs Jaun, Patrick Mooser.
Spontane Idee
«Die Idee ist spontan am Stammtisch entstanden und sogleich machten wird uns ans Werk», sagt er gegenüber den FN. Das aus unbehandelter Lärche bestehende Kreuz wurde von Mitgliedern des Skiklubs Edelweiss und des Kletterklubs Gastlosen aufgestellt. Wie bei den meisten Kreuzen ist die Jahreszahl eingeschnitzt und ein Blitzableiter gibt Schutz.
Auf Bezirks- und Kantonsgrenze
Auf dem Mittelgipfel, dem mit 2235 m ü. M. gelegenen höchsten Punkt Deutschfreiburgs an der Grenze der Gemeinden Plaffeien und Boltigen, wurde ein Kreuz am 14. August 2004 errichtet sowie von Dekan Niklaus Kessler und Pfarrer Thomas Sackmann im Beisein von rund 30 Personen gesegnet.
Initiant dieses Kreuzes auf dem höchsten Punkt des Bezirks ist Ernest Kolly, Chef der SAC-Rettungsstation Schwarzsee. Als Zimmermann hat er es auch selber aus Lärche hergestellt und mit der Inschrift versehen: «B’ HÜET DI GOTT», ein bekannter, traditionsreicher Abschiedsgruss.
Material wird getragen
Die Gipfelkreuze in unserer Region gehen meistens auf die Initiative von Einzelpersonen, Vereinen und Clubs zurück. Die Mitglieder schaffen ein für sie prägendes Gemeinschaftswerk und finden hier in der Folge auch einen gemeinsamen Bezugspunkt. Sie sorgen für den Unterhalt und wechseln das Gipfelbuch aus, wenn eines voll ist.
Dazu gehört, dass beim Errichten des Kreuzes das ganze Material, zum Teil zerlegt, auch auf den Gipfel getragen wird. Am Schafberg war dies beispielsweise von der Alp Lofang oder von der Salzmatt aus.
Der Aufstieg zum Schafberg erfolgt in der Regel in Jaun über die Alp Chüeboden, vom Oberen Euschels in Richtung Goumli oder im Schwarzseetal von Salzmatt aus. Auf der Krete Teuschlismad vereinigen sich die Wege. Von hier gelangt man auf einem gut sichtbaren, aber nicht markierten Bergweg über die Westflanke zu den Gipfeln. Gutes Schuhwerk und Trittsicherheit sind Voraussetzung.