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Schätze aus dem Herzen des Himalaja

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Das Naturhistorische Museum Freiburg zeigt Edelsteine aus Nepal

Autor: Von CAROLE SCHNEUWLY (Text) und CHARLES ELLENA (Bilder)

Edel- und Halbedelsteine, Eisenerz, Erdöl und Erdgas, Gold, Kohle und vieles mehr: In Nepal findet sich vieles, was das Herz des Mineningenieurs begehrt. Der wirtschaftlich bedeutendste mineralische Rohstoff des Landes ist Kalkstein, der in grossen Mengen zu Zement verarbeitet wird. Dennoch spielt der Minen- und Steinbruchsektor volkswirtschaftlich gesehen eine untergeordnete Rolle.Das gilt besonders für die Vorkommen an Edel- und Halbedelsteinen, die oft klein sind und in abgeschiedenen Höhenlagen mit extremen klimatischen Bedingungen liegen. Die Ausbeutung ist zwar schwierig, für die Landbewohner im Himalaja Nepals aber trotzdem lebensnotwendig: Neben der Landwirtschaft, dem Tourismus und der Arbeit in der Fremde ist die Strahlerei für viele die einzige Verdienstmöglichkeit.

Schmuckateliers importieren Steine

Der wichtigste einheimische Schmuckstein Nepals ist der Bergkristall. Er gelangt roh als Sammlermineral oder bearbeitet in Form von Schmuck oder kunstgewerblichen Gegenständen in den Handel. Ebenfalls gefördert werden etwa Turmalin, Rubin, Saphir, Aquamarin oder Kyanit. Wegen der schwierigen Abbaubedingungen spielt die Produktion nepalesischer Minen in den einheimischen Schmuckateliers eine geringe Rolle. Zwar hat die Herstellung von Gold- und Silberschmuck mit Edel- und Halbedelsteinen in Nepal eine Tradition, die bis ins 10. Jahrhundert zurückreicht. Die verwendeten Steine werden jedoch zum grössten Teil aus Indien, Pakistan, Burma oder Sri Lanka importiert.Qualitativ hochwertige Edel- und Halbedelsteine aus Nepal sind jetzt im Naturhistorischen Museum Freiburg zu sehen. Für die am Freitag eröffnete Sonderausstellung «Menschen, Kristalle, Kunsthandwerk im Himalaja Nepals» hat das Museum eigens einige besonders interessante Stücke angeschafft. «Die Ausstellung dürfte in dieser Form europaweit einzigartig sein», sagte Emanuel Gerber, Vizedirektor des Museums, gegenüber den FN.Ermöglicht wurde die Ausstellung durch die enge Zusammenarbeit mit Frédéric Schnyder aus Greyerz. Der Inhaber der Ladenkette «Fer de Lance» handelt mit Mineralien, Schmuck und kunsthandwerklichen Objekten. Seit 15 Jahren reist er regelmässig nach Nepal. Das Museum hat über Schnyder zahlreiche Ausstellungsobjekte bezogen und konnte von seinen Kontakten profitieren. «Ohne die Leute vor Ort wäre die Ausstellung nicht möglich gewesen», so Emanuel Gerber.Zusätzlich zu den ausgestellten Mineralien und Schmuckstücken zeigt das Museum, woher die Steine kommen und wie sie verarbeitet werden. Schautafeln und eigens für die Ausstellung gedrehte Filme geben Einblicke in die Arbeit der Strahler und der Schmuckateliers.

Gefährlicher Abbau

Der Abbau von Bergkristall ist eine gemeinschaftliche Leistung von kooperativ organisierten Dorfbewohnern. Die Kristalle finden sich in sogenannten alpinen Zerrklüften, wie es sie auch in den europäischen Alpen gibt. Im nepalesischen Himalaja werden die weiträumig im Gebirge verstreuten Klüfte unter schwierigen Bedingungen und mit einfacher Ausrüstung ausgebeutet. Die Ausrüstung und das schwere Fundmaterial werden auf dem Rücken durch unwegsames Gelände getragen. Bei der Arbeit tragen die Kristallsucher keinerlei Schutzkleidung, und der Abbaubereich ist ungesichert. Unfälle sind daher keine Seltenheit. Ebenso schwierig ist der Abbau von Pegmatitmineralien wie Aquamarin oder Turmalin in Minen.Der grösste Teil der Funde wird im Lande selbst verarbeitet. In einfach ausgerüsteten Ateliers wird das Material geschnitten, geschliffen und poliert. Die Besucher des Naturhistorischen Museums können in den Videoclips die einzelnen Arbeitsschritte verfolgen und sehen, wie einige der ausgestellten Objekte entstanden sind.Naturhistorisches Museum, Museumsweg 6, Freiburg. Bis zum 2. März. Öffnungszeiten: Täglich 14 bis 18 Uhr. Eintritt frei. Details: www.fr.ch/mhn.

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