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Schaulaufen nach der harten Arbeit

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Gottéron hat seine Siegesserie auch ohne den gesperrten Captain und Leader Julien Sprunger fortgesetzt. Freiburgs Stärke sei das Kollektiv, ein Kollektiv, in dem sich jeden Abend ein anderer Held finde, der die Partie zugunsten Gottérons entscheide, hatte Verteidiger Alexandre Picard vor der gestrigen Partie gesagt. Er sollte beim 6:1-Heimerfolg gegen Biel einmal mehr recht behalten. Auch beim achten Sieg im achten Spiel fanden sich auf Freiburger Seite Helden – und nicht nur solche, die man auf der Rechnung hatte.

So etwa Zach Hamill, der nach gut einer Minute mit einem Ablenker das wegweisende 1:0 erzielte. Der Kanadier ist definitiv einer der besten Aushilfsausländer, die Gottéron in den letzten Jahren verpflichtet hat. Der Erstrundendraft, der später auch noch das 5:0 erzielte, hat nach acht Spielen fünf Tore und zwei Assists auf seinem Konto. Schade eigentlich, dass er heute in Lugano aller Voraussicht nach sein letztes Spiel für Gottéron bestreiten wird. Sein Vertrag läuft aus, nächsten Freitag gegen Zug dürfte Greg Mauldin sein Comeback geben, wodurch Hamill nicht mehr benötigt wird.

Ein weiterer Held war gestern Yannick Rathgeb. Der 19-jährige Verteidiger, der nach dem Spiel von den Fans lange gefeiert wurde, erzielte mit seinem ersten Treffer im Profi-Eishockey in einer Phase, in der Biel auf den Ausgleich drückte, gegen Ende des Mitteldrittels das ach so wichtige 2:0. Kein überraschender Held war derweil Benjamin Conz. Der Goalie befindet sich in einer überragenden Form und zeigte einmal mehr eine sehr starke Leistung.

Sehr unterschiedliche Drittel

Eigentlich hätte Gottéron bereits im ersten Drittel entscheidend davonziehen können. Die Freiburger setzten die Weisung ihres Trainers Gerd Zenhäusern, im gegnerischen Drittel aggressiver zu pressen als in den Spielen zuvor, konsequent um. Die Bieler Verteidiger erhielten keine Verschnaufpause, Gottéron war äusserst aufsässig und dominierte die ersten 20 Minuten klar.

Mehr als der 1:0-Führungstreffer von Zach Hamill nach 62 Sekunden Spielzeit schaute für die Freiburger jedoch nicht heraus. Dies trotz eines Schussverhältnisses von 16:8 und weiteren Topchancen durch Marc-Antoine Pouliot (6.), Hamill (13.) und Chris Rivera (15.).

Im Mitteldrittel änderte sich die Physiognomie der Partie grundlegend. Von einem Freiburger Forechecking war nichts mehr zu sehen, plötzlich wurde das Heimteam vom Gegner in das eigene Drittel gedrängt. Da die Freiburger aber immerhin weiter sehr kompakt standen und das Backchecking der Stürmer einmal mehr einwandfrei funktionierte, gestanden sie den durchaus mit Offensivtalent ausgestatteten Bielern nicht allzu viele Grosschancen zu. Dennoch war Gottéron das eine oder andere Mal auf den dieser Tage gross aufspielenden Benjamin Conz angewiesen. Freiburgs Torhüter strahlte nicht nur viel Sicherheit aus, sondern zeigte auch mehrere entscheidende Paraden. Die Freiburger ihrerseits kamen im Mitteldrittel nur vereinzelt mit Kontern zu Chancen. In einer Druckphase der Bieler kassierte Gästestürmer Ahren Spylo in der 37. Minute allerdings eine Zweiminutenstrafe. Rathgeb profitierte und schoss in Überzahl aus kurzer Distanz das 2:0.

Alle Dämme brechen

Als John Fritsche mit einer Energieleistung im Schlussdrittel nach nur 30 Sekunden das 3:0 erzielte, brachen dann alle Dämme. Nachdem die harte Arbeit getan war, setzte Gottéron plötzlich zum Schaulaufen an, spielte den Gegner mit überragendem Tempoeishockey schwindlig und erhöhte durch Tore von Picard, Hamill und Killian Mottet innerhalb von acht Minuten auf 6:0. Einziger Wermutstropfen war aus Freiburger Sicht, dass Thomas Wellinger Conz sechs Minuten vor Schluss noch den zweiten Shutout in Folge vereitelte. Auch wenn der gestrige Sieg zu hoch ausfiel, wird Freiburg heute Abend in Lugano mit sehr breiter Brust den Versuch in Angriff nehmen, die unglaubliche Serie weiter auszubauen.

Der heutige Gegner

Fakten zum HC Lugano

• Während er letzte Saison noch Mühe hatte, ist der ehemalige NHL-Stürmer Damien Brunner gut in die aktuelle Saison gestartet. Nach acht Spielen hat er vier Tore und drei Assists auf seinem Konto.

• Letztes Jahr hat Lugano alle vier Spiele gegen Gottéron gewonnen.

• In dieser Saison ist Lugano zu Hause allerdings noch nicht auf Touren gekommen. Von den vier Spielen in der Resega haben die Tessiner drei verloren.fm

Telegramm

Gottéron – Biel 6:1 (1:0, 1:0, 4:1)

St. Leonhard.–6079 Zuschauer.–SR Mollard/Vinnerborg, Fluri/Kovacs.Tore:2. Hamill (Maret, Mottet) 1:0. 38. Rathgeb (Gardner/Ausschluss Spylo) 2:0. 41. (40:30) Fritsche 3:0. 43. Picard (Gardner/Ausschluss Stapleton) 4:0. 47. Hamill (Mottet) 5:0. 49. Mottet (Pouliot, Schilt) 6:0. 55. Wellinger (Olausson) 6:1.Strafen:2-mal 2 Minuten gegen Freiburg, 4-mal 2 Minuten gegen Biel.

Freiburg-Gottéron:Conz; Kamerzin, Ngoy; Rathgeb, Picard; Maret, Schilt; Abplanalp; Fritsche, Gardner, Vauclair; Hamill, Pouliot, Mottet;

Salminen, Bykow, Plüss; Brügger,

Schmutz, Rivera; Marchon.

Biel:Meili; Wellinger, Jelovac; Huguenin, D. Sutter; Dufner, Jecker; Nicholas Steiner, Maurer; Arlbrandt, Olausson, Daniel Steiner; Tschantré, Haas, Spylo; Rossi, Herburger, Stapleton, Ehrensperger, F. Sutter, Lüthi.

Bemerkungen:Freiburg-Gottéron ohne Sprunger (gesperrt), Mauldin, Loichat und Neukom, Biel ohne Fey, Berthon, Joggi und Wetzel (alle verletzt).–Pfostenschüsse: Pouliot (34.); Stapleton (37.).–Schüsse: 46:34.

Die FN-Besten:Conz und Haas.

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