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Schimpfende Spieler und betrügende Trainer

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Der Freiburger Fussballverband hat an manchen Wochenenden Probleme, genügend Schiedsrichter für die zahlreichen Spiele zu finden. Wer jedoch die aktuelle Mitteilung des Verbandes, die als eine Art Newsletter mehrmals pro Jahr herauskommt, liest, wundert sich, dass auf den Fussballplätzen des Kantons überhaupt Woche für Woche für Hunderte Partien Spielleiter gefunden werden.

 Unscheinbar unter Punkt vier sind dort die Entscheide der Disziplinarkommission aufgeführt. Es geht dabei um die Strafmasse für einige besonders grobe Verstösse in der abgelaufenen Vorrunde. Es sind keine Skandale, die hier aufgelistet werden, keine dramatischen Ereignisse und auch nicht schlimmere Verstösse als in den Jahren zuvor–die Liste zeigt schlicht den ganz normalen Wahnsinn auf Freiburger Fussballplätzen.

Beleidigungen und Tätlichkeiten

So wurden beispielsweise zwei Junioren-B-Spieler für neun beziehungsweise zwölf Monate gesperrt, weil sie nach dem Spiel in der Garderobe tätlich geworden waren. Beide Spieler wurden übrigens auch von ihren Clubs ausgeschlossen. Zwei andere Junioren-B-Spieler wurden für vier beziehungsweise sechs Spiele gesperrt, weil sie sich nach der Partie unsportlich gegenüber Zuschauern verhalten hatten, ein Senior für sechs Spiele «wegen schwerwiegender Tätlichkeit gegeneinen Gegner».

Oft steht aber der Schiedsrichter beim Frustabbau im Fokus. So erhielt ein Spieler der 5. Liga gleich acht Spielsperren aufgebrummt, weil er den Schiedsrichter vor und nach dem Spiel wiederholt beleidigt hatte. Zwei weitere 4.-Liga-Spieler sind nur unwesentlich weniger lang zum Zuschauen verdammt, dies für ein «schwerwiegendes unsportliches Verhalten gegenüber dem Schiedsrichter während dem Spiel».

Manchmal werden aber auch mehr oder weniger Unbeteiligte zum Problemfall. Ein Junioren-B-Spieler eines unbeteiligten Vereins, der bloss als «Fähnler» an der Seitenlinie im Einsatz stand, beleidigte wiederholt Spieler und den Schiedsrichter, so dass er ebenfalls für sechs Spiele gesperrt wurde.

Insgesamt 62 Bussen

Manchmal sind die Verstösse aber auch weniger offensichtlich, sondern eher durchtrieben. Wie im Fall des Junioren-A-Trainers, der bis Ende Saison nicht mehr coachen darf, weil er einen Spieler unter falschem Namen eingesetzt hat. Der vermeintliche Schachzug flog auf, auch der Spieler selbst wurde für sechs Spiele gesperrt und selbst der Captain wird ein Spiel zuschauen müssen.

Insgesamt sprach der Verband in der Vorrunde 62 Bussen wegen unsportlichen Verhaltens von Trainern oder Zuschauern gegenüber dem Schiedsrichter aus. Der ganz normale Wahnsinn eben …

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