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Schlafen in der ehemaligen Wohnung von Res Balzli

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Während des ganzen Monats August wird die Wohnung des verstorbenen Filmproduzenten und Gastwirts Res Balzli in der ehemaligen Coutellerie in Freiburg zu einem «Hotel».

Res Balzli war ein Lebemann und in gewisser Art ein Unkapitalist mit Kapital, der seine Mittel dazu eingesetzt hat, die Welt zu verschönern und diese Schönheiten anderen zugänglich zu machen. Er war ein Möglichmacher, der die Grenzen der helvetischen Welt ein bisschen weniger eng machte. So kaufte er unter anderem ein altes Herrenhaus in Granges-Paccot und baute an dem Ort zusammen mit der Gastronomin Catherine Portmann die heute legendäre Auberge Aux 4 Vents auf. 

Mit dem Kauf der Coutellerie, der Messerschleiferei, oben an der Alten Brunnengasse in Freiburg verwirklichte Balzli wohl seinen persönlichsten Traum. In der Liegenschaft über den Dächern der Freiburger Altstadt richtete der Berner seinen Alterswohnsitz ein und stellte die übrigen Räumlichkeiten jungen Kreativen zur Verfügung, die dort ein selbst verwaltetes Bistro mit Veranstaltungsort einrichteten.

Vor zwei Jahren schied Res Balzli nach einem schweren Unfall freiwillig aus dem Leben, nur wenige Tage nachdem er in der Coutellerie eingezogen war. 

Erbe aufleben lassen

Ehemalige Wegbegleiter und Stiftungsratsmitglieder der Stiftung Wunderland, in welche Vermögenswerte der Familie Balzli eingeflossen sind, wollten sodann das Erbe des eigensinnigen «Hans Balzli in allen Gassen» fortführen. Daniel Duex Fontana, Catherine Portmann, Martin Schick und Sandra Modica haben dazu den Verein Resist gegründet und laden seit Anfang Jahr kreative Geister ein, in der ehemaligen Wohnung von Res zu wohnen, zu wirken, zu werken, zu spinnen, zu helfen, zu politisieren, zu malen oder zu schreiben. Die Wohnung soll mehr sein als eine snobistische Künstlerresidenz. «Allein bei diesem Wort hätten sich Res’ Nackenhaare gesträubt», erzählt Catherine Portmann den FN. «Es soll eine Residenz der Resistenz werden.» Was das genau sein soll, wird durch die Bewohnerinnen und Bewohner definiert. Die Spuren, die sie hinterlassen, werden nach einem Jahr als Jahrbuch gedruckt. 

Hotel im August

Um einen Teil der Miete für die Residenz finanzieren zu können, wird die Wohnung im laufenden Monat zu einem Hotel. Gönnerinnen und Gönner können dort für mindestens hundert Franken nächtigen – im Preis inbegriffen: ein  Frühstückskörbchen von Catherine Portmann. Die Wohnung bietet Platz für maximal fünf Personen.

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