Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Schlechte Aussichten für ein Pflegeheim

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Die Ziegelei von Le Mouret ist ein prächtiger Bau aus dem 17. Jahrhundert. Seit mehreren Jahren existiert ein Projekt, gemäss dem die Ziegelei in ein Heim mit 67 Pflegebetten umgewandelt werden könnte, davon ein Teil Einheiten für betreutes Wohnen. Vor etwa zwei Jahren wurde ein Vorprüfungsgesuch eingereicht, das auch Betriebe wie Arztpraxen vorsieht. Das Gesamtprojekt wird bislang von Privatpersonen finanziert, könnte aber von einer öffentlich-rechtlichen Trägerschaft übernommen werden.

In einer Anfrage an den Staatsrat preisen die Grossräte Nicolas Kolly (SVP, Essert) und Claude Brodard (FDP, Le Mouret) die Vorzüge des Projekts und wollen wissen, ob der Staatsrat dieses unterstütze und ihm benötigte Betten zuweisen kann.

In seiner Antwort vertröstet der Staatsrat die beiden Grossräte. Die Anzahl Betten in Pflegeheimen, die bis heute anerkannt sind, werde die Bedürfnisse der Freiburger Bevölkerung ausreichend decken. Die Bevölkerung brauche eher eine stationäre Behandlung in einem Pflegeheim als eine ambulante. Im Hinblick auf die demografische Entwicklung des Kantons sollten von 2018 bis 2020 keine neuen Pflegeheimbetten anerkannt werden, schreibt der Staatsrat.

Wie er schreibt, weise der Staat den Bezirken über die Liste der Pflegeheime Betten zu. Es obliege aber den Kommissionen der Pflegeheime, die neuen Betten der Liste zu bestimmen.

Hoffnung auf «Senior plus»

Der Staatsrat schreibt zudem, dass kleinere Heime nicht ausreichend flexibel seien, um die Dotation den stark schwankenden Pflege- und Betreuungsstufen anzupassen. Weil nachts eine Mindestpräsenz von Pflegepersonal vorgegeben sei, rentiere diese in grossen Pflegeheimen besser als in den kleinen. Im Kanton Freiburg gebe es zwar keine Studie zur kritischen Masse, jedoch liege eine Gewinnschwelle erfahrungsgemäss bei etwa 50 Betten.

Eine kleine Hoffnung macht der Staatsrat dem Projekt von Le Mouret trotzdem. Er schreibt, dass es neben den vom Kanton anerkannten Betten noch die von den Krankenkassen zugelassenen Betten gebe. Im Rahmen von «Senior plus» werde aber diskutiert, die Aufteilung von anerkannten zu zugelassenen Betten neu zu regeln. Dies zur Deckung eines Bedarfs von rund 15 Prozent der heutigen Heimbewohner, die nicht sehr viel Pflege in Anspruch nehmen. Diese neue Regelung könnte 2018 in Kraft treten.

Meistgelesen

Mehr zum Thema