«Schlemmerland»
Regionalprodukte aus der Westschweiz
Auf Wunsch des Bundes werben die Kantone Jura, Wallis, Neuenburg, Waadt, Genf und Freiburg gemeinsam für ihre regionalen Produkte. «Schlemmerland Westschweiz» heisst die neue Organisation. Gleichzeitig gibt sich die Vereinigung «Produkte aus dem Freiburgerland» neue Strukturen.
Von ELISABETH SCHWAB-SALZMANN
Am Eröffnungstag der sechsten Gastromesse in Bulle ist die Organisation «Schlemmerland Westschweiz/Pays romand – Pays gourmand» gegründet worden. Die sechs Westschweizer Kantone werden in der Deutschschweiz und im Ausland die typischen Produkte den Konsumenten näher bringen. «Gemeinsam sind wir stärker», sagte Daniel Blanc, Direktor der Freiburger Landwirtschaftskammer, zu dieser Neuerung.
«Madame oder
Monsieur Terroir»
Die Generalversammlung der Vereinigung «Produkte aus dem Freiburgerland» hat am vergangenen Freitag ebenfalls an der Gastromesse stattgefunden. Der Verbandsvorstand wird neu organisiert: Georges
Magnin tritt als Direktor auf Ende Juni zurück. Daniel Blanc koordiniert die Neuorganisation des Vereins. Künftig werden zwei Perso-
nen zu je 70 Prozent als Direktoren arbeiten. Eine «Madame Terroir» oder ein «Monsieur Terroir» wird
je für die externe und interne
Kommunikation zuständig sein.
Daniel Blanc, der erste Direktor
der Vereinigung, wird als Coach für die politische Arbeit verantwortlich sein.
Diese Neuorganisation ist das Resultat einer Studie, die Stärken und Schwächen analysierte. Die künftigen Schwerpunkte werden auf der Agronomie, dem Tourismus, der Wirtschaft und der logistischen Unterstützung liegen. Die Freiburger Produkte werden in der Westschweiz als regional-typisch vermarktet. Durch die Organisation «Schlemmerland Westschweiz» werden sie
als Westschweizer Produkte und im Ausland vermehrt als eines der typischen Schweizer Produkte gekennzeichnet.
Verschiedene Auftritte und
eine positive Rechnung
2004 wurde die gastronomische Charta drei Restaurateuren verliehen: Ruedi Notz, Restaurant Bären in Kerzers; Stéphane Schläppi, Hotel Cailler in Charmey, und Romano Pagani, Hôtel de ville in Semsales. Im laufenden Jahr nimmt die «Vereinigung Produkte aus dem Freiburgerland» an verschiedenen Veranstaltungen teil so erneut an der Agro-Messe in Paris, an der «Woche der Genüsse» in Bulle, an der «Quinzaine fribourgeoise de la fondue» und an der «Beef 05» in Grangeneuve sowie an weiteren regionalen Messen.
Die Rechnung 2004 schliesst mit rund 5600 Franken Überschuss, bei rund 877 000 Franken Aufwand und rund 82 000 Franken Ertrag.
