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Schliessung in Raten des Gefängnisses Bulle

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freiburg Im Gegensatz zu den anderen Bezirksgefängnissen wurde jenes in Bulle bisher weiter betrieben. Es hat 16 Plätze mit einem Bestand von zwei Aufsehern; nachts ist die Gendarmerie zuständig. Die Ankündigung, dass nun Bulle auf Ende Jahr geschlossen wird, veranlasste FDP-Grossrätin Nadine Gobet, Bulle, zu Fragen an den Staatsrat.

In seiner Antwort erinnert der Staatsrat daran, dass das neue, seit Anfang 2007 gültige Strafgesetzbuch unter anderem die Möglichkeiten des erleichterten Strafvollzugs (Arbeitsexternat, Halbgefangenschaft, tageweiser Vollzug) vorsieht. Um dieser Entwicklung Rechnung zu tragen, habe die Sicherheits- und Justizdirektion (SJD) beschlossen, im Zentralgefängnis Freiburg einen offenen Sektor zu schaffen.

Der offene Sektor wird im nördlichen Bereich des Zentralgefängnisses in der Freiburger Altstadt eingerichtet, wo im Zuge der Reorganisation des Amtes für Gefängnisse und des Amtes für Straf- und Massnahmenvollzug Räumlichkeiten frei geworden sind. Die Bauarbeiten sollten im Herbst 2009 beendet sein.

Im Zusammenhang mit diesen Änderungen fasse die SJD die Schliessung des Gefängnisses Bulle ins Auge, vorerst nur provisorisch. Eine allfällige definitive Schliessung werde nach der Eröffnung des neuen Gebäudes in Bellechasse geprüft, wo ab Frühjahr 2010 40 zusätzliche Plätze entstehen.

Die Belegungsrate betrug im Gefängnis Bulle im letzten Jahr 75 und in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres 68 Prozent. Im Zentralgefängnis in Freiburg betrug diese heuer 79 Prozent. Die Personen, die gegenwärtig im Gefängnis Bulle inhaftiert sind, könnten somit alle im Zentralgefängnis aufgenommen werden. Zwei Gefangene, die ihre Strafe in Form von Halbgefangenschaft verbüssen, bleiben aber auch nach dem 1. Januar 2009 bis zum Ende ihrer Strafe in Bulle. Ihre Betreuung gewährleiste die Gendarmerie. wb

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