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Schlimmes Unwetter verursacht grösste Hagelschäden seit dreissig Jahren

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Autor: Carolin Foehr, sda

Der Gewittersturm vom Donnerstagnachmittag hat einen bitteren Nachgeschmack. Die Hagelkörner von der Grösse eines Tischtennisballs haben im Kanton schwere Schäden an Häusern und Feldern hinterlassen.

Zwischen 3000 und 5000 Gebäude seien betroffen, informierte die kantonale Gebäudeversicherung. Mit geschätzten 10 Millionen Franken Schaden seien dies die grössten Hagelschäden der letzten dreissig Jahre. «Meist sind nur einige Dachziegel hinuntergefallen», so Direktor Pierre Ecoffey. «Aber einige Dächer sind völlig gelöchert.» Genaue Zahlen lägen erst in einigen Tagen vor.

6000 Haushalte ohne Strom

Umstürzende Bäume und Äste verursachten vor allem in den Bezirken Glane und Greyerz Stromausfälle. Etwas mehr als 6000 Freiburger Haushalte seien betroffen gewesen, so Christophe Kempf, Pressesprecher der Groupe E. Die Mehrheit der Betroffenen hätten ab 18 Uhr wieder mit Strom versorgt werden können.

Im Raum Romont, Matran und Hauteville waren Techniker teilweise bis um 2 Uhr am Werk, da Äste die Stromlinien blockierten. «Alle Leitungen konnten gestern repariert werden», so Kempf weiter, «allerdings müssen noch Schäden an umgestürzten Strommasten behoben werden.»

Auch die Kulturen sind stark in Mitleidenschaft gezogen worden. Die schweizerische Hagel-Versicherung, die landwirtschaftliche Kulturen versichert, erwartet rund 5000 Schadenmeldungen aus den Kantonen Freiburg, Waadt, Bern und Luzern. Sie schätzt den Gesamtschaden auf rund 20 Millionen Franken.

Teilweise seien ganze Felder und der Jahresertrag innerhalb von fünf Minuten vernichtet worden, sagte Fritz Glauser, Präsident des Freiburger Bauernverbandes, auf Anfrage. Besonders betroffen waren freiliegende Felder wie Getreide, Raps, Mais oder Kartoffeln.

Zuglinie zwei Stunden lang ausgefallen

Zwischen Romont und Bulle mussten nach einem Stromausfall auf den Bahngleisen während zwei Stunden Busse die Verbindung sicherstellen. Die Fahrzeuge und Gebäude der Freiburgischen Verkehrsbetriebe TPF erlitten Sachschäden in Höhe von «weit über 100 000 Franken», erklärte Vize-Direktor Hans-Rudolf Beyeler. «Ein Bus, der auf der Autobahn nach Romont fuhr, hat allein über 30 000 Franken Schaden.» Auch an den Zügen zersplitterten Rückspiegel. Trotz Verspätungen konnte das Verkehrsnetz aufrechterhalten werden.

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