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Schmachtfetzen im Trend

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Schmachtfetzen im Trend

Boom der indischen Filmindustrie

Eine Mischung aus viel Herzschmerz und ein wenig Action: Mit diesem Rezept arbeitet der indische Film seit langem erfolgreich. Nun ist er drauf und dran, zum internationalen Kultobjekt zu werden.

Das Film-Genre namens Bollywood ist in Indien schon seit Jahrzehnten ein Garant für volle Kinokassen. Der Name ist ein Wortspiel aus «Hollywood» und Bombay. In dieser Stadt in Indien (auch Mumbai genannt) werden jährlich bis zu 900 Filme produziert. Diese locken in Indien rund drei Millionen Zuschauer pro Tag (!) in die Kinos.

Happy-End muss sein

Die Zutaten für einen typischen Bollywood-Streifen sind denkbar einfach: eine heroische und wenig tiefgründige Handlung, in der es meist um romantische Liebe geht, die durch das vorherrschende indische Kastensystem nahezu verunmöglicht wird. Wichtiger noch als die Handlung ist die Inszenierung: eine opulente Landschaftskulisse darf ebenso wenig fehlen wie das Happy-End.

Seit etwa zwei Jahren hält der Indien-Boom – und damit auch Bollywood – Einzug in der westlichen Welt. Das Plakat zum diesjährigen Bollwerk-Festival in Freiburg, indische Klänge in der Peugeot-Werbung oder der Discohit von Panjabi MC sind nur drei Beispiele dieses Trends. Auch der Film «Bend it like Beckham», die Geschichte eines indischen Einwanderermädchens in England, das Fussballprofi werden möchte, schlägt in diese Kerbe. Letzte Woche hat in Stuttgart unter dem Titel «Bollywood and beyond» ein Festival mit ausschliesslich indischen Filmen statt gefunden.
Ein wichtiges Merkmal eines Bollywood-Films sind Tanz- und Musikeinlagen. Diese haben oft gar nichts mit der eigentlichen Filmhandlung zu tun. Vielmehr bieten sie dem Publikum ein bisschen Abwechslung im Filmgeschehen, das so gut wie nie die Zweistundengrenze unterschreitet.

Die Schauspielerinnen und Schauspieler singen dabei jedoch selten selber. Meistens wird Playback eingespielt. Allerdings haben einige Playbacksängerinnen und -sänger inzwischen beim Publikum ebenfalls Kultstatus erreicht und gelten als Superstars.

Kuss-Szenen sind in Bollywood-Streifen selten. Erst 1999 wurde das «Kussverbot» offiziell aufgehoben. Völlig tabu sind Sex-Szenen. Das Höchstmass an Erotik in praktisch jedem Bollywood-Werk ist eine so genannte «Wet-Sari-Szene». Die Protagonistin in traditioneller Kleidung (Sari) fällt beispielsweise bei einer Szene ins Wasser, oder aber sie singt bei strömendem Regen. Details sind durch den dicken Stoff dabei kaum zu erkennen, so dass der Film familientauglich bleibt.

Nach Bollywood kommt Kollywood

Wenn es auch federführend ist, besteht die indische Filmindustrie nicht nur aus Bollywood. Eine grosse Konkurrenz ist die südindische Tamil-Filmindustrie, auch bekannt als Kollywood. Sie hat ihren Sitz in der Ortschaft Kodambakkam in der Nähe
von Madras, daher dieser Name. Kenner sprechen dem tamilischen Pendant zu Bollywood eine überzeugendere Handlung, ausgeprägtere Komik, schillerndere Musik und lebhaftere Actionszenen zu. hi

Informationen über Bollywood im Internet: http://molodezhnaja.ch

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