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Schmitten im Zeichen von Nazareth

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Schmitten im Zeichen von Nazareth

Rund 3500 Zuschauer feierten am zweiten Schmittner Open Air

Auch die zweite Ausgabe des Schmittner Open Airs wurde zum Erfolg: Das breite musikalische Spektrum, das von Heavy Metal bis zu klassischer Musik reichte, lockte um die 3500 Zuschauer an. Klar grösstes Publikumsmagnet waren die Alt-Rocker von Nazareth.

Von MATHIAS FASEL

Nicht weniger als 35 Jahre Rockgeschichte betraten am Samstagabend die Hauptbühne des Open Airs von Schmitten. Dass diese Zeit auch an Nazareth nicht spurlos vorbeigegangen ist, stellten die Zuschauer bald an Sänger Dan Mc Cafferty fest. Haltung und Hüftschwung erinnerten eher an Ozzy Osbourne als an den jungen Elvis. Und wenn er sich von Zeit zu Zeit den Rücken hielt, sah der 59-Jährige definitiv nicht mehr schmerzfrei aus.

Aber von solchen Kleinigkeiten lassen sich richtige Rocker nicht beirren. Und das sind Nazareth. Sie lieferten dem Publikum mühelos, was dieses wollte: 90 Minuten satten, alten Rock. Eines der wichtigsten Elemente der Band – Mc Caffertys krächzende Stimme – hat in den vergangenen 35 Jahren kaum an Intensität verloren.

Sympathisch und bescheiden

Dass der Grossteil der Zuschauer während der Blütezeit der Band noch gar nicht auf der Welt war und bestenfalls zu Schmuse-Hits wie «Dream on» oder «Love hurts» gezeugt wurden, tat der guten Stimmung keinen Abbruch. Allen voran die verbliebenen Gründungsmitglieder, Dan Mc Cafferty und Bassist Pete Agnew, suchten den Kontakt mit dem Publikum und bewiesen sich als erstklassige Entertainer. Auch abseits der Bühne zeigten die sympathischen Schotten keinerlei Starallüren. Eine Flasche Whisky, Bier aus der Region, eine warme Mahlzeit sowie eine Übernachtungsmöglichkeit waren die bescheidenen Wünsche der Stars.

Plattform für Bands aus der Region

Das Konzept der Veranstalter, pro Abend jeweils eine international etablierte Band zu engagieren und sonst auf regionale Bands zu setzen, gab auch vielen jungen Bands die Möglichkeit, sich einem grösseren Publikum zu präsentieren. Neben der Band des Berner Broncos-Chefs Jimy Hofer spielten am Samstag mit Swallow, Tinu for President, Perligate, Fizzy Jam Jar, Inbetween und Emerald sechs Deutschfreiburger Bands im Vorprogramm von Nazareth. Bei immerhin 2000 Zuschauern werden diese Auftritte bei der einen oder anderen Band bestimmt für Gänsehaut gesorgt haben.

Weniger Fans bei Sens Unik

Der Freitag, der im Zeichen des Hip-Hops stand, sprach weniger Zuschauer an. Dies obwohl mit der Lausanner Band Sens Unik eine der wenigen Schweizer Bands verpflichtet wurde, die sich auch international einen Namen gemacht haben. Den rund 900 Zuhörern war es egal, wie viele Leute neben ihnen anwesend waren. Zuvor von der Eggipa Fifauter auf Betriebstemperatur gebracht, wurde die Lausanner Formation um den charismatischen Rapper Carlos gehörig gefeiert. Dieser genoss es sichtlich und sang den letzten Song mitten im Publikum.

Zum Abschluss des Abends zeigten die Berner Ska-Punker von Skaladdin, warum sie bereits durch Südafrika touren durften und an der Eröffnung des Stade de Suisse in Bern auftreten werden. Mit schnellen und noch schnelleren Ska-Rhythmen baten sie das Publikum – dessen vorhandenen Hemmungen sich zu dieser späten Tageszeit bereits weitgehend durch Hopfen und Malz verflüchtigt hatten – zum ausgelassenen Tanz.
Weniger ausgelassen war die Stimmung am Donnerstag. Bei den deutlich leiser vorgetragenen klassischen Klängen war jedes laute Wort störend. Unter der Leitung von Jörg Dinglinger spielte das Schweizer Streicher-Ensemble String Contrasti vor rund 250 Zuschauern Suiten und Serenaden von Bach über Mozart bis Veress.

Ein Jazz-Brunch zum Abschluss

Wer nach langen Nächten, heissen Tagen, vielen kühlen Getränken und massenhaft Schnitzelbroten und Hamburgern noch Hunger hatte, der konnte am Sonntagmorgen noch zu den Klängen der Sensler Jazz-Band Atelier 05 brunchen.
Zukunft ungewiss

Ein Programm, das verschiedenste Leute anspricht, ist immer auch ein Risiko. Besonders wenn sich darunter auch Open-Air-untypische Musikstile wie Klassik oder Jazzmusik befinden. «Mit 3500 Zuschauern können wir sehr zufrieden sein», bilanziert OK-Mitglied Kevin Auderset. Finanziell dürften also keine roten Zahlen geschrieben werden.

Wie es mit dem Open Air Schmitten weitergeht und ob weitere Ausgaben folgen, ist noch unklar. Klar ist, dass viele bedauern würden, wenn dies nicht der Fall wäre. Dieser Meinung sind im Übrigen auch die Bands. Alle lobten sie die gute und freundliche Organisation des jungen Teams um OK-Präsident Urs Stampfli. fm

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