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Schmitten investiert in die Schulen

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Die Zeiten, als der Lehrer in der Schule den Unterrichtsstoff mit Kreide an die Wandtafel schrieb und die Kinder diesen mit der Füllfeder ins Heft kopierten, sind vorbei. «Der Einfluss der neuen Medien ist omnipräsent», sagte der für Bildung zuständige Gemeinderat Markus Julmy an der Gemeindeversammlung in Schmitten am Freitagabend. Die digitale Transformation sei nicht mehr wegzudenken und verändere die Schule. Viele Unterrichtsmaterialien würden heute elektronisch angeboten.

Die aktuelle Infrastruktur an der Schmittner Schule könne die heutigen Bedürfnisse nicht mehr abdecken, führte Julmy weiter aus. «Wir haben im aktuellen Schuljahr den Lehrplan 21 eingeführt, und um diesem gerecht zu werden, müssen wir handeln.» Die Gemeinde habe deshalb zusammen mit der Schule und der kantonalen Fachstelle Fri-Tic abgeklärt, was es brauche. «Wir haben uns für die Eins-zu-zwei-Strategie entschieden, das heisst, pro zwei Schüler gibt es ein Gerät», sagte Julmy. Konkret wird die Schule 120 Tablets und 24  Laptops anschaffen sowie vier Arbeitsplätze im Lehrerzimmer und drei für die Schulleitung ausrüsten. Das kostet 150 000 Franken. Die Investition war bei den 101 anwesenden Schmittnerinnen und Schmittnern unbestritten, sie sagten einstimmig Ja.

Ein Bürger fragte jedoch, warum eine Amortisation über fünf Jahre vorgesehen sei. «Ein Tablet hält heute kaum mehr so lange.» Julmy entgegnete, dass die Tablets nicht jeden Tag in Gebrauch stünden. «Es ist uns bewusst, dass einzelne Geräte vielleicht vorher kaputtgehen. Doch wir halten uns mit diesen fünf Jahren an die Empfehlung der Fachstelle Fri-Tic.»

Die Gemeindeversammlung stimmte auch mit grosser Mehrheit einem Kredit von 85 000 Franken für den Umbau der Räumlichkeiten der Tagesstrukturen Schmitten im Schulhaus Blau zu. Die Tagesstrukturen umfassen eine Kindertagesstätte und die ausserschulische Betreuung. Damit das Jugendamt den Betrieb für die nächsten fünf Jahre bewilligt, braucht es Anpassungen: So muss ein Schlafraum abgetrennt werden; es braucht eine neue Abtrennung zur Kita, und aus hygienischen Gründen müssen die Teppiche in zwei Zimmern weg. Wie der zuständige Gemeinderat Elmar Berthold ausführte, braucht es auch einige Anpassungen in der Küche: So funktioniere der Geschirrspüler nicht mehr richtig.

Neues Reglement

Die Bürgerinnen und Bürger genehmigten überdies das neue Schulreglement. Es musste angepasst werden, nachdem das neue kantonale Schulgesetz 2016 in Kraft getreten war.

Für die nächsten Jahre erwartet die Gemeinde ein starkes Bevölkerungswachstum – 2030 könnten 5000 Leute in Schmitten wohnen. Das dürfte sich auf die Infrastruktur auswirken. Die Gemeinde will deshalb eine Gebäude- und Raumbedarfsanalyse durchführen. Auch dazu sagte die Gemeindeversammlung Ja.

Übrige Geschäfte

Neue Wasserleitungen geben zu reden

Über ganze zwölf Traktanden hatte die Gemeindeversammlung Schmitten am Freitag zu befinden. Neben mehreren Geschäften zur Schule (siehe Haupttext) nahm sie die Statuten des neuen Gemeindeverbands Berufsbeistandschaft und Sozialdienst Sense-Unterland an, wählte Roman Hug als neues Mitglied der Finanzkommission, genehmigte einen Nachtragskredit zur Sanierung des Wasserreservoirs Dählihubel sowie das Entwässerungskonzept Nord Industrie und sprach einen Kredit für neue Bushaltestellen in Ried.

Viel zu reden gaben Arbeiten zur Sanierung der Wasserleitungen an der Bahnhofstrasse. Auf der häufig frequentierten Strecke zwischen Dorfzentrum und SSB soll das Trennsystem eingeführt werden – das heisst, Abwasser und Regenwasser werden in getrennten Leitungen geführt. Mehrere Bürger sorgten sich um die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer während der Bauzeit. Gemeinderat Erwin Scherwey betonte, dass das Projekt dringend sei, denn bei starken Regenfällen laufe das Abwasser in einen Bach, was für die Umwelt sehr problematisch sei. Eine Mehrheit der Stimmbürger stimmte dem Projekt zu.

Syndic Hubert Schafer informierte zum Schluss zur Situation des Restaurants Kreuz. Die Gemeinde hatte einem Darlehen für den Neubau zugestimmt, doch nun hören die Wirte auf. «Wir haben noch kein Geld ausgegeben», betonte Schafer. Mehr Infos habe er momentan nicht.

nas

Zahlen und Fakten

Aufwandüberschuss wegen Steuerreform

Der Voranschlag 2020 der Gemeinde Schmitten sieht einen Aufwand von 20,45 Millionen Franken vor bei einem Ertrag von 20,25 Millionen Franken. Das ergibt einen Aufwandüberschuss von 200 000 Franken. Der für die Finanzen zuständige Gemeinderat Urs Perler begründete dies unter anderem mit der Steuer- reform, die das Stimmvolk im Sommer angenommen hatte und durch die die  Unternehmenssteuern sinken. «Die Reform trifft uns massiv.» Bei den Gewinnsteuern sei mit Mindereinnahmen von 58,8 Prozent zu rechnen, bei der Kapitalsteuer von 86,5 Prozent. Gleichzeitig nehme auch der Aufwand um rund sechs Prozent zu, sagte Perler. Zudem tätige die Gemeinde im kommenden Jahr Abschreibungen in der Höhe von 770 000 Franken, weil sie 2018 einige Projekte abgeschlossen habe. Die Gemeindeversammlung genehmigte den Voranschlag 2020 sowie den Investitionsvoranschlag 2020.

nas

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