Freiburg Judith Burri, ehemalige Studentin und wissenschaftliche Mitarbeiterin der Hochschule für Technik und Architektur Freiburg (HTA-FR), zeigt in ihrer Arbeit, wie es in der Schweizer Bevölkerung um den Status des wichtigen Spurenelements Selen bestellt ist. Der Nestlé-Ernährungspreis, mit 15 000 Franken dotiert, zeichnet vielversprechende Arbeiten mit hohem Praxisnutzen aus.
Schweiz leidet nicht an Selen-Unterversorgung
Mit dem lebenswichtigen Spurenelement Selen hat sich Judith Burri im Auftrag des Bundesamtes für Gesundheit befasst. Ihre Studie liefert erstmals seit 1993 wieder Zahlen zur Selenversorgung der Schweizer Bevölkerung. Das beruhigende Ergebnis ihrer Arbeit: Obwohl in den letzten 15 Jahren die Einfuhr von selenreichem Weizen aus den USA abgenommen hat, leiden Herr und Frau Schweizer keineswegs an Selenmangel. Im Gegenteil, so das überraschende Resultat: der Selenspiegel ist im Durchschnitt sogar leicht angestiegen. Warum dies bei den Frauen in stärkerem Mass geschah als bei den Männern, kann allerdings erst eine Folgestudie zeigen. im