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Schnelles Aus für Nicole Schaller

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Nicole Schaller hat sich viel Zeit ausbedungen nach der 7:21, 10:21-Niederlage gegen Hsiao Ma Pai. Sie setzte sich auf den Hallenboden, verharrte dort, entkräftet und mit leerem Blick. Nicht weil die Partie so kräfteraubend gewesen wäre; vielmehr weil dieser erstmalige Auftritt im Hauptfeld des mit 125 000 Dollar dotierten, einzigen Schweizer Profiturniers und damit im grellen Scheinwerferlicht für sie ernüchternd verlaufen war.

Zu sehr im Rampenlicht

 Die 19-jährige Freiburgerin, die seit Sommer und ihrem Entscheid, voll auf die Karte Badminton zu setzen, einen steilen Aufstieg hinter sich hat und in der Weltrangliste bis auf Position 58 hochgeklettert ist, wurde im einseitigen Vergleich der Chance beraubt, ihre jüngsten Fortschritte zu beweisen. Obschon das Resultat von Anfang an nebensächlich gewesen sei, habe sie sich mehr erhofft. «Aber es gab für einmal ein paar ungewohnte Einflüsse, die sich negativ auf meine Leistung ausgewirkt haben», bedauerte Schaller. Sie verwies auf die Aufmerksamkeit und den Erwartungsdruck. Beides ist in den Tagen vor ihrem Debüt an einem Event der weltweit zweithöchsten Stufe (Grand Prix Gold) merklich gestiegen. «Das sieht man schon daran, dass ich nun in diesem Presseraum sitze und Auskunft geben muss», sagte sie kurze Zeit später, inzwischen schon wieder mit neuem Mut und einem schüchternen Lächeln.

Symptomatisch dafür der Auftakt in die Begegnung: Er verlief für Schaller ungünstig, weil sie nervös und fahrig begann und an der Grundlinie zu passiv blieb. Innert Kürze lag sie 0:9 zurück. Das Spiel ihrer Widersacherin war nicht nur in allen Belangen deutlich besser, sondern wirkte entsprechend leichtfüssiger. «Das war natürlich alles andere als hilfreich», urteilte Schaller. Darum ist es gut möglich, dass die Psychologiestudentin mit Domizil in Lausanne etwas mehr Gegenwehr hätte leisten können, wäre dieser Fehlstart nicht gewesen. Etwa wie im Dezember 2011 beim ersten Vergleich mit der taiwanesischen Weltnummer 23, als ein respektableres Resultat (10:21, 15:21) resultiert hatte.

Schaller, die bereits gestern Abend aus Basel wieder abgereist ist, musste also Lehrgeld bezahlen.Letztlich deutet sie das Ganze aber auch «als wichtige Erfahrungswerte, die mich motivieren und in ferner Zukunft hoffentlich weiterbringen». Um dereinst den Abstand zur Weltspitze verkürzen zu können, muss sie in erster Linie an ihrer Tempofestigkeit arbeiten und mehr Sicherheit in den Schlägen gewinnen. bud

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