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Schöner Sommer – Wenig Zucker

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Schöner
Sommer –
Wenig Zucker

Die Witterungsverhältnisse im vergangenen Jahr hatten Auswirkungen auf die Zuckerrübenernte. Die an die Zuckerfabriken gelieferte Menge lag 10 Prozent unter dem Vorjahr, der Zuckergehalt lag gar 16,7 Prozent tiefer.

Das Jahr 2003 war für die Zuckerrübenpflanzer ein spezielles Jahr. Die Witterungsverhältnisse bezeichnete der Präsident der Vereinigung der Rübenpflanzer der Zuckerfabrik Aarberg, Michel Losey, als «noch nie da gewesen».

Die Schuld am gegenüber dem Vorjahr schlechteren Ernteergebnis aber einfach der Witterung zuzuschieben befand Willy Herrenschwand, Direktor der Fachstelle, als zu einfach. Aus einer schlechten Rübenqualität müsse man die Lehren ziehen, sagte er anlässlich der ordentlichen Hauptversammlung der Vereinigung der Rübenpflanzer der Zuckerfabrik Aarberg gestern Nachmittag in Kerzers. Gerade was die Cercosporainfektion anbelangt, sei es wichtig, dass man die Krankheit zum richtigen Zeitpunkt erkenne und sie behandle. Ganz wichtig sei, dass man, wenn es so heiss sei wie letzten Sommer, morgens vor 8.00 Uhr spritze oder aber spätabends, mahnte er die Bauern.

Enttäuschender Zuckergehalt

Die 7080 Pflanzer haben im letzten Jahr 1 258 000 Tonnen Rüben geerntet und in die beiden Zuckerfabriken geliefert. Das waren 10 Prozent weniger als im Vorjahr und der Zuckergehalt lag gar 16,7 Prozent unter dem Wert des Vorjahres. Produziert wurden insgesamt 185 000 Tonnen Zucker. Das sind 15 Prozent weniger als 2002. Der Melasseanfall indessen war 20 Prozent höher. In der Zuckerfabrik Aarberg wurden 669 505 Tonnen Rüben verarbeitet, in Frauenfeld waren es 75 222 Tonnen. Enttäuschend seien die Zuckergehalte gewesen, sagte Josef Arnold, Direktor der Zuckerfabrik Aarberg. Sie betrugen durchschnittlich 16,5 Prozent. Trotz der niedrigen Zuckergehalte ergaben sich dennoch ansehnliche Zuckererträge von gegen zwölf Tonnen pro Hektare. 33,6 Prozent der Zuckerrüben wurden auf der Strasse in die Fabrik transportiert.

Neue Höchstgrenze

Da die Zuckerverordnung geändert wurde, bestimmt neu die Interprofession (Verbände und Zuckerfabriken) die Höchstmenge, die produziert werden kann. Die Grenze wurde von 185 000 Tonnen auf 200 000 Tonnen an-
gehoben. Bei der Festlegung der Menge «ist die Marktsituation massgebend», sagte Werner Schwendimann vom Schweizerischen Verband der Zuckerrübenpflanzer. Damit würde man 85 Prozent des Zucker Nettoverbrauchs in der Schweiz abdecken. Es wäre falsch, eine Überproduktion herzustellen. Die Ausschreibung der zusätzlichen 15 000 Tonnen habe ein «enormes Interesse ausgelöst», sagte Schwendimann, und die Verteilung habe einige Diskussionen verursacht.

Die Menge wurde je zur Hälfte auf die Zulieferer von Aarberg und Frauenfeld aufgeteilt. 20 Prozent erhielten Neupflanzer, 10 Prozent der Menge wurden eingesetzt bei Pflanzern, die unter zwölf Tonnen hatten und die restlichen 70 Prozent gingen an bisherige Pflanzer. Es wurde gestern aber auch mehrmals gesagt, dass betreffend die Zuckerproduktion in den nächsten Jahren einiges ändern könnte, etwa durch den Abbau des Grenzschutzes.

Geschäfte genehmigt

Die Versammlung stimmte der Rechnung 2002/03 zu, welche mit einem Ertragsüberschuss von gut 62 000 Franken schloss. Weiter genehmigte sie das Budget 2004/05. Dieses rechnet mit einem Gewinn von gut 57 000 Franken. Neu als Delegierte gewählt wurden: Beat Salvisberg (Kiesen), Martin Kunz (Diessbach) und Urs König (Kirchlindach).

Am Schluss der Versammlung referierte Pierre Schaller, Direktor Alcosuisse, über die Ethanolproduktion in der Schweizerischen Landwirtschaft. ca

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