Autor: Von FADRINA HOFMANN
Ursprünglich wollte Catherine Waeber ihre Wasserlieferung für 12 Haushalte in Bärfischen am kommenden Montag einstellen. Nach einem Treffen im Oberamt des Seebezirks, bei dem sowohl eine Delegation des Gemeinderats als auch die Quelleneigentümerin anwesend waren, wurde die Frist am Donnerstagmorgen verlängert.Während eines Monats wird Catherine Waeber weiterhin das Trinkwasser für die betroffenen Anwohner liefern. Nach dieser Schonfrist werden sich der Gemeinderat und die Quellenbesitzerin zu weiteren Verhandlungen beim Oberamtmann Daniel Lehmann treffen.
Lösung für den Winter gesucht
Die Gemeindepräsidentin Carole Plancherel ist erleichtert, dass eine sofortige Einstellung des Trinkwassers abgewendet werden konnte. «Jetzt haben wir Zeit, um andere Möglichkeiten zu prüfen», sagt sie gegenüber den FN. Noch seien keine konkreten Angebote vorhanden. Die neue Wasserquelle der Gemeinde Bärfischen, die eine Alternative zur privaten Quelle bieten könnte, wird voraussichtlich erst im Frühling 2008 bereit sein.Die Bestrebungen der Gemeinde, sich an den Kosten für die Chloranreicherung des Trinkwassers gemäss den Bestimmungen des kantonalen Laboratoriums zu beteiligen, hat Catherine Waeber abgelehnt.Nun prüft ein Hydrogeologe, ob zumindest ein kleines Wasserreservoir für die zwölf Haushalte für den Winter angebracht werden könnte. «Die Situation ist nicht befriedigend, aber der erreichte Aufschub ist besser als nichts», so Carole Plancherel.