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Schönheit der Landschaft als Standortvorteil

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Schönheit der Landschaft als Standortvorteil

Freiburger Bauern möchten für ihren Beitrag als Naturschützer vermehrt Anerkennung finden

Die schöne Landschaft ist für die Wirtschaftsförderung ein wichtiger Trumpf, um Unternehmen in den Kanton Freiburg zu locken. Dabei sollte aber auch an die Landwirte gedacht werden, welche das Kulturland pflegen, wie dies Bauernpräsident Josef Fasel betonte.

Von ARTHUR ZURKINDEN

«Es sind die Landwirte, welche für eine attraktive und saubere Landschaft besorgt sind», betonte der Präsident des Freiburgischen Bauernverbandes (FBV), am Freitag an einer Pressekonferenz auf dem Hof der Familie Barbey in Russy, die vorgängig der Generalversammlung des FBV durchgeführt wurde.

Multifunktionalität erklären

Laut Josef Fasel ist es den 3000 Freiburger Bauern ein Anliegen, der Bevölkerung ihre vielfältigen Aufgaben zu erklären. «Die Landwirtschaft bildet den Motor einer Region. Und ohne Motor verlässt auch die restliche Bevölkerung diese Region», gab er zu bedenken.

Auf grüne Karte setzen

Nach Worten von Landwirtschaftsdirektor Pascal Corminboeuf glaubt der Staatsrat mehr denn je an die Zukunft des primären Sektors. Er bestätigte, dass für die führenden Industriellen des Kantons die «grüne Karte» einer der wichtigsten Trümpfe ist. «Sie müssen gestärkt werden, zumal es sehr erholsam ist, sein Arbeitsfeld mitten in einer idyllischen Landschaft zu haben», meint er und berief sich dabei auf eine Umfrage der kantonalen Wirtschaftsförderung.

Auch Daniel Blanc, der neue Direktor der Landwirtschaftskammer, rief in Erinnerung, dass die Landwirte nicht nur Nahrungsmittel produzieren, sondern durch eine nachhaltige Bodenbewirtschaftung auch die Natur schützen, durch Grasstreifen am Feldrand der Erosion vorbeugen, durch die Pflege von Hecken und Weiden die Artenvielfalt bewahren, durch die Pflege der Kulturlandschaft die Lebensqualität verbessern usw. Er gab weiter zu verstehen, dass die Landwirte beitragen, das soziale Geflecht der Dörfer zu erhalten. Mit einer entsprechenden Werbekampagne soll zudem auf die Multifunktionalität, wie sie seit 1996 in der Bundesverfassung verankert ist, hingewiesen werden.

Gesunde Nahrungsmittel

Nach Worten von Josef Fasel wollen die Freiburger Bauern gesunde Nahrungsmittel erster Güte produzieren. «Das ist unser Anliegen und unsere Stärke», hielt er fest. Er verheimlichte nicht, dass das Aufkommen von Epidemien wie etwa die Vogelgrippe in Asien die Konsumenten veranlassen, vermehrt auf die Herkunft der Produkte zu achten. Er bedauerte aber, dass dies jeweils nicht von langer Dauer sei.

Josef Fasel freute sich, dass die Rolle der Landwirtschaft auch in der EU an Bedeutung gewinne und Anerkennung finde. So zitierte er den französischen Präsidenten Jacques Chirac: «Die Lebensmittelsicherheit hat einen Preis und lässt sich mit den steten Preisreduktionen nicht vereinbaren.»

Qualitätsprodukte haben Zukunft

Laut Pascal Corminboeuf wird die Freiburger Landwirtschaft auch in Zukunft Nahrungsmittel herstellen und dabei auf Qualität setzen. «Nahrungsmittel erster Qualität, handwerklich hergestellt. Nur mit solchen Produkten haben wir eine Exportchance», gab er zu verstehen. «Es sind die Franzosen, die das uns sagen», fügte er bei und berichtete so über Gespräche, die er mit Experten an einer Landwirtschafts-Ausstellung in Paris führte.

Kontrollen
als Schikane oder Chance?

Die strengen Kontrollen in der Landwirtschaft wurden im vergangenen Jahr in den Bauernkreisen des öftern thematisiert. Laut Daniel Blanc begrüsst der FBV diese Kontrollen, nicht aber die administrativen Schikanen und die Wiederholung der Kontrollen. «Über 90 Prozent der Bauern halten sich an die vorgeschriebenen Regeln. Diese Landwirte gilt es zu unterstützen, indem man die Kontrollen vereinfacht und ihnen z. B. EDV-Mittel zur Verfügung stellt», hielt er fest.

Nach seinen Worten sind die Bauern durchaus bereit, die hohen Anforderungen zu erfüllen. «Wir verlangen aber, dass der Bund die gleichen Anforderungen an alle importierten Lebensmittel stellt», betonte er. «Die Bauern haben es nötig, dass man sie anhört, die Fronten verhärten sich», gab er weiter zu bedenken.

Frauen gehören zum Bauernbetrieb

Josef Fasel bedauerte, dass heute die Bauernbetriebe nur überleben können, weil die Bauersfrau einer anderen Erwerbstätigkeit nachgeht, wie dies auch bei der Familie Barbey in Russy der Fall ist. Damit die Frauen im landwirtschaftlichen Betrieb mithelfen können, dafür setzt sich insbesondere auch die FBV-Vizepräsidentin Marie-Lise Bapst ein. Nach ihren Worten sorgt die Frau dafür, dass der Betrieb lebt. «Ein Landwirtschaftsbetrieb ohne Frau ist ein toter Betrieb.»

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