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Schönwetterpilz

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Ratgeber Garten

Das Wetter in den letzten Wochen brachte nicht nur Erwünschtes zum Erblühen, nein, auch Pilzkrankheiten an Zier- und Nutzpflanzen fanden perfekte Bedingungen vor. Nur ein Pilz machte sich rar: der Mehltau, der sich als weisser Belag auf Blättern, Stielen und Knospen zeigt.

 

 Nicht nur mag er trockenes, heisses Wetter, was für einen Pilz sehr speziell ist, er fällt auch bevorzugt über Pflanzen her, die für ihre Bedürfnisse zu trocken stehen. In einem mir bekannten Garten stehen Sommerspieren zwischen Eiben. Normalerweise sind die Sommerspieren um diese Jahreszeit völlig weiss bemehlt, da die Eiben ihnen zu viel Wasser wegziehen. Dank dieser sintflutigen Zeit sehen sie deutlich besser aus, haben aber trotzdem einige Mehltauflecken: Selbst dieser viele Regen konnte ihren Durst nicht genügend stillen.

 

 «Die Pflanze kriegt zu wenig Wasser» ist die Hauptursache für Mehltaubefall, jedenfalls meiner Erfahrung nach. Abhilfe schafft Mulchen (Feuchtigkeit verdunstet weniger), regelmässiges Giessen und/oder ein Umsetzen der Pflanze.

 

 Die nächste Ursache lautet: «Die Pflanze ist geschwächt.» Die Blätter von jungen, gestressten oder zu stark mit Stickstoff gedüngten Pflanzen haben weniger Widerstandskräfte, der Pilz kann darum leicht ins Gewebe eindringen. Hier hilft ein einfaches Hausmittel mindestens so gut wie jedes gekaufte Fungizid: Verdünnen Sie Pastmilch 1:10 mit Wasser und besprühen Sie alle Blätter damit tropfnass. Wiederholen Sie diese Prozedur wöchentlich beziehungsweise nach jedem Regenfall. Und düngen Sie künftig weniger.

 

 Übrig bleibt die letzte Ursache: «Die Pflanze ist anfällig für Mehltau.» Das gibt es, besonders bei Rosen, Rittersporn oder auch Gurken. Die Lösung ist einfach: Wenn Sie Ursache Nr. 1 und 2 ausschliessen können, dann werfen Sie das Mimosenzeug aus dem Beet und besorgen sich eine resistentere Sorte.

Eigentlich ist dieser Pilz gar kein so übler Geselle. Vielmehr ist er ein Freund, zeigt er uns doch auf, was wir falsch machen. Unbequem also, aber äusserst hilfreich.

Nicole Häfligerstudierte Germanistik/ Anglistik und arbeitete fünfzehn Jahre als Gymnasiallehrerin in Freiburg. 2012 hat sie ihre lang gehegte Leidenschaft zum Beruf gemacht und verdient heute ihr Geld in den Bereichen Gartenberatung, -planung und -unterhalt. Im eigenen Garten zieht sie vor allem Stauden, Gemüse und Heil-/Gewürzkräuter. haefliger@gartenhaende.ch

«Die Pflanze kriegt zu wenig Wasser–das ist die Hauptursache für Mehltaubefall.»

 

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