Sechs Tage nachdem der Bundesrat den Kantonen den Entscheid überlassen hatte, hat Freiburg gestern beschlossen: Es gibt keine Schlussprüfungen an den Mittelschulen, wo die Reglemente dies zulassen. Das ist eine Kehrtwende, denn innerhalb der Erziehungsdirektorenkonferenz hatte Freiburg zuerst für eine Beibehaltung der Maturaprüfungen gestimmt. «Es gab Pros und Kontras, vor allem aber viele Unsicherheiten. Die Interessenabwägung hat den Staatsrat dazu bewogen, die Prüfungen abzusagen», sagte Erziehungsdirektor Jean-Pierre Siggen (CVP) gestern an einer Medienkonferenz. Die Schlussprüfungen entfallen damit für rund 800 Schülerinnen und Schüler der Gymnasien, der Fach- und der Handelsmittelschule. Es zählen dafür die Noten des Jahres. Wer ungenügend ist, kann jedoch eine Auffangprüfung machen. Auch finden Prüfungen für die Passerelle zu universitären Hochschulen und die Fachmaturität Pädagogik statt. Total werden 370 Jugendliche geprüft.
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