Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Schritt für Schritt die bedrohten Pflanzen retten

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Es ist ein Kampf gegen Windmühlen. Ungefähr 700 Pflanzenarten im Kanton sind bedroht. Der Botanische Garten der Universität Freiburg und die Kantonsverwaltung arbeiten zwar eng zusammen, um die bedrohten Pflanzen zu schützen, doch pro Jahr können sie nur zwei bis drei Arten intensiv unterstützen. «Die Arbeit wird uns in den nächsten Jahrhunderten nicht ausgehen», sagt Gregor Kozlowski, Kurator des Botanischen Gartens, und lacht bitter.

Dabei sei diese Leistung schon viel gemessen an den Ressourcen, sagt er. Denn der Botanische Garten sei ein Pio­nier beim Retten bedrohter Pflanzenarten in der Schweiz. Neben der seit rund 25 Jahren bestehenden Kooperation mit dem kantonalen Amt für Natur und Landschaft bringe der Botanische Garten das Wissen der gut vernetzten Forscher der Universität zusammen mit dem Know-how der Gärtner.

So setzt der Garten zusammen mit dem Kanton Prioritäten und wählt jedes Jahr zwei bis drei besonders schützenswerte Arten aus. Zu diesen wird eine Bestandesaufnahme gemacht und umfangreich geforscht. Der Botanische Garten zieht kleine Pflänzchen anhand des Wissens aus der Forschung gross und pflanzt diese später in den natürlichen Lebensraum aus.

So hat er es in den letzten Jahren auch mit der Kleinen Teichrose und dem Igelschlauch gemacht. Beides sind Wasserpflanzen, und das ist kein Zufall. «Von den Wasser- und Sumpfpflanzen sind 80  Prozent stark bedroht», sagt Kozlowski. Grund dafür sei der Verlust ihres Lebensraums mit der Trockenlegung von Sümpfen. Aber ganz allgemein gilt: «Die Industrialisierung, Urbanisierung und Intensivierung der Landwirtschaft haben in den vergangenen Jahrzehnten vielen Pflanzenarten zu schaffen gemacht.»

Einzelpersonen könnten dagegen nicht viel tun, ausser Institutionen wie den Botanischen Garten zu unterstützen. Auch die gängigen Klimaschutzmassnahmen wie lokal einkaufen helfen laut Kozlowski. Vom eigenhändigen Einpflanzen bedrohter Arten im Garten oder sogar in freier Natur rät er ab. «Das sollten Profis tun.»

Im Rahmen einer Serie betreiben die FN Zahlenspielerei: Eine Zahl bildet den Ausgangspunkt einer Geschichte.

Meistgelesen

Mehr zum Thema