Autor: Pascale Hofmeier
Plaffeien Über zehn Jahre lang hat sich Markus Probst für die Anliegen der Schulleiter eingesetzt. Seit 2002 stand er dem Vorstand der Schulleitervereinigung Deutschfreiburg im CoPräsidium vor; ab 2008 war er alleine Präsident. Nun scheidet er auf eigenen Wunsch aus.
Herr Probst, was macht ein Schulleiter?
Schulen brauchen eine gute Organisation und Führung. Nach aussen ist die Schulleiterin oder der Schulleiter die Ansprechperson und übernimmt die Verantwortung. Nach innen ist er für die Führung, Schulentwicklung und Qualitätssicherung zuständig. Heute ist es kaum mehr möglich, eine Schule ohne entsprechende Ausbildung zu leiten. Die Aufgaben werden immer anspruchsvoller.
Was hat die Deutschfreiburger Schulleitervereinigung in den Jahren erreicht, in denen Sie im Vorstand waren?
Wir haben nun eine klare Regelung, welche Aufgaben die Schulleitungen, Schulkommissionen und das Schulinspektorat übernehmen. Dazu wurde ein kantonales Konzept erarbeitet und 2006 der Erziehungsdirektorin überreicht. Auch wurde eine Übergangsentschädigung für die Arbeit des Schulleiters auf Kindergarten und Primarstufe festgelegt. Dies sind wichtige Schritte auf dem Weg zu einer gesetzlichen Verankerung. Aus politischen Gründen erwarten wir diese allerdings frühestens im Schuljahr 2012/13.
Was wird die grösste Herausforderung für Ihre Nachfolgerin Regula Hurni?
Das wird sicher die Stellungnahme zur Vernehmlassung des neuen Schlugesetzes sowie die Begleitung der Schulentwicklung als Folge von Harmos und des Sprachenkonzeptes sein. Das wird Motivation und Ausdauer brauchen.