Untertitel: Papiliorama in Kerzers hat neu ein Taubenhaus
Autor: Von CORINNE AEBERHARD
Stolz betrachten Kevin Fuhrer, Rolf Spack und Patrick Hutmacher ihr Werk. Während der kürzlich durchgeführten Projektwoche der OS Kerzers haben sie in der Schreinerei Hurni in Gurbrü ein Taubenhaus gebaut. Nun steht es auf dem Gelände des Papilioramas. Gestern wurde es mit einer kleinen Feier «in Betrieb genommen».
Noch ist das zweistöckige Taubenhaus unbewohnt. Das achteckige Holzhaus verfügt Platz für acht Taubenpaare. Jedes «Appartement» verfügt über einen separaten Eingang und ist im Innern mit einer Art Galerie ausgestattet, so dass «die Eltern sich von ihren Jungen erholen können», erklärt Schreiner Alex Hurni, welcher die Schüler beim Bau betreut hatte. Unter dem Dach könnten sich zudem Fledermäuse ansiedeln. Es wurden extra Schlitze angebracht, um ihnen den Zugang zum Dachstock zu ermöglichen.
Bald ziehen Tauben ein
Um das Taubenhaus, welches ein langjähriger Wunsch von Papiliorama-Gründer Maarten Bijleveld war, fertig zu stellen, haben die drei Jungs gar noch einen Tag länger gearbeitet als geplant. «Sie haben gut gearbeitet», lobte denn auch der Ornithologe Paul Leupp.
Er habe schon in Marin beim Papiliorama ein Taubenhaus erstellen wollen, erklärte Maarten Bijleveld. Und zwar nach dem Vorbild jener, die es in Holland, seiner Heimat, schon lange gibt.
Das Taubenhaus steht auf einem gut 2,7 Meter hohen Metallpfosten. So sind die künftigen Bewohner vor Feinden geschützt. Aber nicht vor allen, wie Urs Freiburghaus, Präsident des Schweizerischen Rassetauben-Zuchtverbandes, sagte. Er hoffe, dass die in der Gegend ansässigen Falken und Bussarde die Tauben, wenn sie erst eingezogen sind, nicht fressen werden.
Ende Monat soll es so weit sein: Gemäss Freiburghaus will man vier Paare der Rasse Berner Weissschwänze ansiedeln. Zuerst wird man sie eine Zeit lang mit einem Netz vom Wegfliegen abhalten. Dann sollten sie gemäss dem Taubenkenner sesshaft bleiben.