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Schüler lernen im Klassenzimmer, die Angst vor Hunden zu verlieren

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«Ein Hund ist kein Spielzeug.» Oder: «Einen schlafenden Hund lasse ich in Ruhe.» Einfache Botschaften wie diese sollen Kinder davor bewahren, von einem Hund gebissen zu werden. Und wenn ein Hund auf ein Kind zurennt, dann erstarrt es am besten zur Statue.

Solche Grundsätze und Verhaltensregeln tragen die Einsatzteams der Stiftung Hundebiss-Prävention Freiburg ab sofort in die Schulen des Kantons. Gestern haben die ersten Teams, bestehend aus je einem Hund und Meister, von Staatsrätin Marie Garnier und Kantonstierarzt Grégoire Seitert ihre Diplome erhalten (siehe Kasten). Mit diesen dürfen sie inskünftig in Freiburg Hundebiss-Prävention betreiben.

Kompetenz delegiert

Grundlage für diese Arbeit ist das kantonale Gesetz über die Hundehaltung, welches der Grosse Rat im November 2006 beschlossen hatte. Das Gesetz sieht unter anderem Präventionsmassnahmen durch das kantonale Amt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen vor. Das Amt hat nun diese Kompetenz an die Stiftung für Hundebiss-Prävention übertragen. Die Stiftung wurde am 26. März gegründet und mit der gestrigen Feier offiziell lanciert. Sie ist nicht gewinnorientiert, das heisst, sie verdient kein Geld, zahlt aber auch an niemanden Geld aus. Wer Hundebiss-Prävention betreibt, hat die Kurskosten selber bezahlt.

 Die Stiftung unter dem Vorsitz von Robert-Philippe Bloch hat einen Ausbildungslehrgang entwickelt, dessen Teilnehmer nach Abschluss befähigt sind, die Hundebiss-Prävention an Schulen durchzuführen. Den Abschluss des Lehrgangs bildet eine Verhaltensprüfung.

Der erste Ausbildungsgang ist abgeschlossen, und 17 operative Teams sind bereit für ihren Einsatz–etwa gleich viele deutsch- und französischsprachige. Bereits während der Ausbildung leisteten die Anwärter Praktika in Schulen. Diese Einsätze seien von den Lehrkräften positiv bewertet worden, teilt die Stiftung mit. Die Präventionsarbeit mit einem besonderen Fokus auf Rollenspiele konzentriert sich auf 180 Kindergartenklassen im zweiten Jahr und 211 Klassen im ersten Primarschuljahr. Ziel ist es, mittelfristig alle Anfragen von Klassen abzudecken. Für Staatsrätin Marie Garnier ist das der richtige Ansatz: «Verteufeln oder Verdammen der Hunde hat noch nie dazu beigetragen, den Kontakt zu verbessern.»

Gemäss Robert-Philippe Bloch wird mit der Präventionskampagne im Kanton Freiburg eine Angebotslücke geschlossen. Hundebisse seien ein Problem der öffentlichen Gesundheit, spätestens seit vor 15 Jahren drei Hunde ein Kind totgebissen hätten. Kinder seien zwei- bis dreimal häufiger betroffen als Erwachsene, so Bloch, und meistens seien die Hunde den Kindern bekannt.

Anfragen und Informationen: www.pamfri.ch.

Diplome: Abschluss einer sechsmonatigen Ausbildung

M it der Diplomübergabe an 17 Einsatzteams ging für die Teilnehmer gestern in Rosé eine sechsmonatige Ausbildung zu Ende. Diese umfasste einen Eignungstest zu Beginn, die Ausbildung selber, einen Einsatztest und einen Praktikumseinsatz. Ursprünglich hatten sich zu diesem ersten Lehrgang der Stiftung Hundebiss-Prävention 35 Personen mit ihren Hunden angemeldet. 24 haben die Ausbildung angefangen, vier von ihnen brachen sie wieder ab. Ein Team muss noch den Praktikumseinsatz absolvieren, während zwei die Schlussprüfung nicht bestanden haben. Die 17 erfolgreichen Teams haben die technische und die Verhaltensprüfung bestanden. Seit Herbst läuft der zweite Lehrgang mit sieben Hundehaltern. Diese gehen demnächst in ihren ersten Einsatztest. uh

Die diplomierten Personen: Roselyne Corpataux (Farvagny), Anne-France Cotting Montévraz), Anne-Chantal Fournier (Alterswil), Sandra Gendre (Cousset), Peter Götschmann (Düdingen), Ursula Götschmann (Düdingen), Imelda Köstinger (Heitenried), Romy Neuhaus (Courtaman), Carol Nissille (Freiburg), Ursula Riklin (Marly), Stéphanie Troiano (Aumont), Fabienne Turrian (Broc), Karola Zellweger (Bern), Laurence Ribotel (Ruyères-St-Laurent), Daniel Fontana (Treyvaux), Nicole Waeber (Tafers).

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