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«Schüler ohne Fernseher sind so kreativ»

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Autor: arthur zurkinden

«Ja, die Schülerinnen und Schüler sollten früher als im 9. Schuljahr für Alltagsprobleme wie richtige Ernährung, Einkaufen usw. sensibilisiert werden», hält Rosmarie Oppliger gegenüber den FN fest, angesprochen auf die Debatte, die kürzlich im Grossen Rat stattfand. Die Sensler Grossräte Christine Bulliard und Josef Fasel wollten, dass das Pflichtfach «Alltagskompetenzen – Hauswirtschaft» in allen Stufen unterrichtet wird. «Im 9. Schuljahr stehen schon die Berufswahl und die weiterführenden Schulen im Vordergrund», begründet sie ihre Ansicht, ist sich aber bewusst, dass es schwierig ist, noch weitere Stunden als Pflichtfach im Stundenplan einzufügen.

Vorbereitung auf die Konsumwelt

In all den Jahren hat sich viel geändert. «Wir müssen mit der Zeit gehen», sagt sie und würde es begrüssen, wenn die Schüler besser auf die heutige Konsumwelt vorbereitet würden. «Ja, ich merke schon, welche Schülerinnen und Schüler zu Hause im Haushalt mithelfen. Sie haben das Gespür, sie sind kreativ», betont sie. «Jene, die am Abend nur vor dem Fernseher oder PC hocken, haben kein Interesse», fügt sie bei. «Ich hatte einen Schüler, dessen Familie zuhause keinen Fernseher besass. Er war so kreativ. Was er alles schaffte, das konnte ich mir kaum vorstellen», ergänzt sie und weist darauf hin, dass nicht alles von der Schule erwartet werden darf, sondern «auch etwas von Zuhause kommen muss.»

Nun folgen Spezialitäten aus dem Seeland

Rosmarie Oppliger verlässt nun die OS Düdingen mit dem Gefühl, «alles gegeben zu haben, und dies mit Begeisterung». In den Ruhestand tritt sie aber nicht. Statt den Schülerinnen und Schülern mit ihren Kochkünsten Freude zu bereiten, will sie als Unternehmerin die ganze Bevölkerung mit Seeländer Spezialitäten verwöhnen, zum Beispiel mit Seeländer Griotten.

Auch Anton Pürro verlässt die Schule mit dem Gefühl, sein Bestes gegeben zu haben. Er hat in den vielen tausend Gesprächen mit den Schülern und Eltern einiges mitbekommen, was in den Familien so abläuft. «Der Grossteil der Jugendlichen will etwas lernen, ist sehr positiv eingestellt», weiss er zu berichten. Er musste aber auch erfahren, dass nicht alle etwas lernen wollen. «Hinter jedem Fall steckt eine Geschichte», hält er fest. «Oft hatte ich das Gefühl, nicht viel zur richtigen Berufswahl beigetragen zu haben. Dennoch habe ich viel Dank ernten dürfen. Andererseits habe ich mir alle Beine ausgerissen, aber es kam kein Echo», erzählt er von seinen Erfahrungen. Meist hatte er es aber mit vernünftigen Eltern zu tun, die sich beraten liessen und die selber Anregungen gaben, «ohne Befehle zu erteilen».

Im Spannungsfeld Wirtschaft – Schule – Eltern hat er sich stets bemüht, auf dem Laufenden zu sein, um beispielsweise den Schülern zu zeigen, wie sie sich im Internet über Berufe richtig informieren können. «Sonst sind sie überfordert.»

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