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Schüler packen im Wald mit an

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Lothar-Projekt an der OS Plaffeien

Bei der Lothar-Aktion ging es nicht nur darum, die Folgeschäden des Sturms zu sehen, sondern auch um die grossen Zusammenhänge zwischen dem Leben und den Gefahren im Wald, der Verarbeitung des Holzes und den verschiedenen Verwendungszwecken, bis hin zur Auseinandersetzung mit einem Produkt, der Zeitung. Etwa ein Dutzend Klassen der OS Plaffeien beteiligten sich am Projekt.

Die 18 Schüler der beiden Klassen 18 und 27 berichteten bei einem Besuch der FN, was ihnen am Wald-Projekt am besten gefallen hat. Einig waren sie sich auf jeden Fall, dass es eine gute Abwechslung zum Schulunterricht gewesen ist. Die Kraft des Sturms wurde ihnen von Förster Pascal Jungo im Gemeindewald von Plaffeien und Oberschrot gezeigt. Sie sahen, wie leicht Bäume, die Jahre lang gewachsen sind und starke Wurzeln hatten, vom starken Wind wie Zündhölzer umgeknickt wurden. «Man hat gesehen, wie viel dieser Sturm zerstört hat und wie die Förster vorgehen, um aufzuräumen», erzählt Zoe. Die Klassen erhielten auch einen guten Einblick über das weitere Vorgehen, in dem ihnen ein Waldstück gezeigt wurde, das nach dem Sturm Viviane vor rund zehn Jahren aufgeräumt und wieder aufgeforstet worden war.
Die Erklärungen des Försters über den Borkenkäfer haben die Schülerinnen und Schüler noch sehr gut im Gedächtnis. Sie haben zum Beispiel vom Duftstoff erfahren, der den Borkenkäfer anzieht, für die menschliche Nase aber nicht wahrnehmbar ist. Ihnen wurden auch die Spuren-Muster gezeigt, welche die verschiedenen Käferarten im Holz hinterlassen haben. Markus, zum Beispiel, fand es beeindruckend, was ein so winziges Tier wie der Borkenkäfer alles anrichten kann. Die Forstleute verbrennen beim Aufräumen nicht alles, sondern machen auch Asthaufen, damit der Borkenkäfer dorthin geht statt in die grossen Bäume, wusste Belinda zu berichten, und Beatrice fand es recht pingelig, dass Holz nicht mehr viel wert sein soll, nur weil der Borkenkäfer drin war.
Der Tag im Wald hat auch Daniel Klaus gefallen, der eine Lehre als Forstwart anstrebt. Er arbeite halt lieber draussen und mit den Händen, erklärt er seinen Berufswunsch. «Die Arbeit war gut, aber es war zu heiss», fasst Daniel Baeriswyl zusammen. Die Schülerinnen und Schüler haben gemerkt, dass die Arbeit im Wald sehr hart ist. Abends war man entsprechend müde und auch ziemlich dreckig.
Aber auch der Besuch in der Papierfabrik Biberist hat den Schülern und den Lehrern Willy Petrig und Peter Raemy gut gefallen. Beeindruckend waren die grossen Maschinen, die aus dem Natur-Rohstoff in einem schnellen Prozess feines Papier und Verpackungen herstellen. «Von der Kleintanne bis zum grossen Baum, alles wird zu Papier», erklärte Christoph.
Das ganze Wald-Projekt hat die 15- und 16-Jährigen auch nachhaltig beeindruckt. Seit sie wissen, wie viel es braucht, bis aus einem Baum ein Stapel weisses Blatt wird, gehen sie mit dem Papier ein wenig sorgfältiger um. «Der Baum steht jahrelang da, und wir verbrauchen am Schluss das Papier ohne nachzudenken», fasste Bettina zusammen. Seit einigen Wochen ist der Papierkorb der beiden Klassen nicht halb so voll wie vorher.

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