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Schüler sollen möglichst früh Alltagskompetenzen erwerben

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Autor: Arthur zurkinden

FreiburgNach Ansicht der CVP-Grossräte Christine Bulliard (Überstorf) und Josef Fasel (Alterswil) können Jugendliche nicht früh genug Alltagskompetenzen erwerben. Wäre dies der Fall, so wären sie fähig, sich gesund zu ernähren, umweltschonend zu konsumieren, vernetzt zu denken und entsprechend zu handeln. «Immer mehr Menschen sind in ihrer Alltagsbewältigung überfordert, und zunehmend geht das Wissen einer gesunden Ernährung verloren», hielten sie in der Begründung ihres Postulates fest, das sie im Oktober 2009 eingereicht haben. «Tatsache ist, dass heute jeder fünfte Jugendliche übergewichtig ist», fuhren sie fort und wiesen darauf hin, dass 30 Prozent der gesamten Gesundheitskosten auf ernährungsbedingte Krankheiten zurückzuführen seien.

Nachhaltiges Verhalten ist erlernbar

Die beiden Grossräte gaben auch zu bedenken, dass in der Schweiz pro Jahr 5,3 Millionen Tonnen Siedlungsabfälle produziert werden. «Hauswirtschaftliche Bildung macht Nachhaltigkeit erlebbar und zeigt konkret die Auswirkungen des Handelns auf», führten sie weiter aus und wiesen auch darauf hin, dass sich immer mehr Jugendliche verschulden.

Sie fordern deshalb, dass Alltagskompetenzen/Hauswirtschaft an den Freiburger Schulen als Pflichtfach auf allen Stufen stufengerecht unterrichtet werde. Konkret wollten sie auch wissen, ob dies im Lehrplan 21 vorgesehen sei.

In seiner soeben veröffentlichten Antwort ruft der Staatsrat in Erinnerung, dass das Fach Hauswirtschaft im Kanton Freiburg seit Langem ein fester Bestandteil des Unterrichts sei, vor allem im neunten Schuljahr. Geplant sei, dass im Jahre 2014 ein einheitlicher Lehrplan, der Lehrplan 21, für die obligatorische Schule aller Deutschschweizer Kantone vorliegt. Nach einer breiten Vernehmlassung werden seit Anfang Jahr die Lehrplanbereiche der einzelnen Fächer erarbeitet. Ein Bildungsbereich trage die Bezeichnung «Natur-, Sozial- und Geisteswissenschaften». Dieser Bereich beinhalte insgesamt vier themenbezogene Fachbereiche. Einer davon umfasse «Wirtschaft, Arbeit, Haushalt» und werde im siebten bis neunten Schuljahr mit einem Zeitumfang von zirka fünf Prozent angesiedelt.

«Die konkrete Ausgestaltung der Stundentafeln bzw. des Fächerangebots wird den einzelnen Kantonen überlassen. Für den Kanton Freiburg kann schon heute festgehalten werden, dass das Fach Hauswirtschaft auch in Zukunft auf der Orientierungsstufe in den Stundentafeln enthalten sein wird», schreibt der Staatsrat.

Er empfiehlt dem Grossen Rat die Annahme des Postulates und will ausführlich im Rahmen der kommenden Vernehmlassungen zu den Lehrplänen darauf antworten.

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