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Schulkalender: Seebezirk wird weiter für eine Neuausrichtung kämpfen

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Autor: Hannes Währer

Der Prozess wird um ein vielfaches höher bewertet als das Resultat. Dass sich Erziehungsdirektorin Isabelle Chassot nach den deutlichen Forderungen aus dem Seebezirk für die Ausrichtung des Schulkalenders an Kalenderwochen statt Feiertagen auf einen Dialog eingelassen hat, wird im Seebezirk hoch geschätzt. Das Resultat des Austauschs dagegen wird pragmatisch als «Schritt in die richtige Richtung» eingestuft.

Wenig Verbesserungen

In der Tat hat sich Chassot bei der Ausgestaltung des Schulkalenders nicht zu Gunsten des deutschsprachigen Seebezirks aus dem Fenster gelehnt. Nach Einschätzung der Kerzerser Gemeindepräsidentin Susanne Schwander, die massgeblich daran beteiligt war, im Bezirk zur Teilnahme an der Vernehmlassung zu mobilisieren, beinhaltet der definitive Schulkalender nur wenige Verbesserungen. Eine davon ist, dass die Osterferien neu in der Regel am Karfreitag beginnen, statt bereits eine Woche zuvor. Positiv sei ebenfalls, dass die Herbstferien in der Halbzeit zwischen Schuljahresbeginn und Weihnachtsferien angesetzt werden.

Entlang der Sprachgrenze

Anerkennung erhält die Erziehungsdirektorin auch für die aufwendige Auswertung der Vernehmlassung (Kasten). Diese förderte nebst der überdurchschnittlichen Beteiligung des Seebezirks auch zutage, dass die Grenze zwischen Pro und Kontra die Einführung von Kalenderwochen nicht entlang der Bezirks-, sondern entlang der deutsch-französischen Sprachgrenze verläuft. Ein Faktum, das man im Seebezirk sehr wohl verstanden hat.

«Leider hat der französischsprachige Kantonsteil noch nicht den Mut, das Kind bei der Schulkalenderplanung in den Vordergrund zu stellen», sagt Murtens Schulpräsident, Christian Brechbühl. Wie die Erziehungsdirektion schreibe, herrsche im französischsprachigen Kantonsteil noch immer die Überzeugung vor, der Schulkalender sei auf gesellschaftliche, familiäre und wirtschaftliche Erfordernisse auszurichten.

Der Stein rollt weiter

Obwohl die «Würfel vorerst gefallen sind» und man sich im Seebezirk auf weitere Jahre mit dem ungeliebten Schulkalender einstellt, will man die Hände nicht in den Schoss legen. Im Gegenteil: «Wir haben jetzt fünf Jahre Zeit, um unser Anliegen weiter zu vertiefen», erklärt Schwander. Bei der Erziehungsdirektion habe man die Gründung einer Arbeitsgruppe Schulkalender angeregt. Gezielt soll auch das Gespräch mit Grossräten aus dem französischsprachigen Kantonsteil gesucht werden, um für eine Neuausrichtung des Schulkalenders zu werben. «Wir haben den Stein ins Rollen gebracht, nun müs- sen wir zusehen, dass er nicht stehen bleibt», erklärt Murtens Schulpräsident Christian Brechbühl.

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