Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Schulleiter wollen eigenen Verein gründen

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Eine Schulleiterin oder ein Schulleiter hat im Schulbetrieb trotz Unterrichtstätigkeit nicht dieselbe Rolle wie eine Lehrperson. Diesem Umstand möchte die Vereinigung der Schulleiterinnen und Schulleiter Deutschfreiburgs (VSLDF) mit der Gründung eines eigenständigen Vereins Rechnung tragen. «Gerade das aktuelle Thema der Pensenregelung hat gezeigt, dass die Schulleiter gewisse Vorgehensweisen nicht übernehmen können oder wollen», sagte Karin Walthert, Präsidentin des VSLDF, an dessen Generalversammlung vom Mittwoch. Inhaltlich könnten die Schulleiter fast einheitlich hinter der Aktion des Verbands der Lehrerinnen und Lehrer Deutschfreiburgs (LDF) stehen. Dieser wehrt sich gegen die Pensenregelung für Primarlehrkräfte (die FN berichteten). Der Verlauf der Aktion–die Androhung des Praktikumsstopps und die Absage der pädagogischen Tagung durch die Erziehungsdirektion–habe aber viele Schulleiter in ein Dilemma gestürzt.

Weiter mit LDF arbeiten

«Mit einem eigenen Verein möchten wir unserer Meinung mehr Gewicht verleihen und als eigenständiger Partner wahrgenommen werden», erklärte Karin Walthert. Sie betonte jedoch auch, dass die gute Zusammenarbeit mit dem LDF weiterbestehen werde. «In gewissen Bereichen haben wir nur gemeinsam Erfolg.» Die Versammlung erteilte dem Vorstand einstimmig den Auftrag, Ablösung und Neugründung anzugehen. Bis spätestens zur nächsten Generalversammlung soll das Konzept stehen. Ermuntert zu diesem Entscheid wurden die Schulleiter auch von Albert Arnold, Vorstandsmitglied des Schweizerischen Schulleiterverbandes. «Wir begrüssen es, wenn die Vereinigungen selbstständig werden», sagte er. Genauso wichtig sei es aber, dass die enge Zusammenarbeit mit dem LDF bestehen bleibe.

Keine Prognose mehr

Einer der Schwerpunkte des VSLDF für das Schuljahr 2013/14 ist die Mitarbeit an den runden Tischen zum Ausführungsreglement des neuen Schulgesetzes. Reto Furter, Vorsteher des Amtes für deutschsprachigen obligatorischen Unterricht, setzte die Schulleiterinnen und Schulleiter am Mittwoch diesbezüglich auf den neusten Stand der Dinge. So soll die erste Lesung des Schulgesetzes bis Anfang Juli beendet sein, die zweite bis Ende Oktober. Danach folgen die Beratungen im Grossen Rat. Prognosen darüber, wann das Gesetz in Kraft treten wird, mache er aber mittlerweile keine mehr, sagte Reto Furter.

«Wir waren konsterniert»

Er versicherte der Versammlung jedoch, dass der Abgang Chassots kein Risiko für das erfolgreiche Gelingen des Schulgesetzes sei. Er verbarg aber nicht, dass ihr Rücktritt auf Ende Oktober die Direktion sehr überrascht hatte. «Wir waren alle konsterniert und es war sehr emotional», sagte er rückblickend zum Morgen des 8. Mai, als die Erziehungsdirektion darüber informiert worden war. Nun seien sie im Totalstress und «sehr nervös», wer Isabelle Chassots Nachfolge antreten werde, erklärte Reto Furter.

Praktikumsstopp: PH fordert «Denkpause» wegen Rücktritt Chassots

W ie geht es weiter mit dem Praktikumsstopp?», wollte Josef Catillaz, Abteilungsleiter der Pädagogischen Hochschule Freiburg (PH), am Mittwoch von den Schulleitern Deutschfreiburgs wissen. Angesichts der neuen Situation durch den angekündigten Rücktritt von Erziehungsdirektorin Isabelle Chassot sollte eine Denkpause eingelegt und der Stopp aufgehoben werden, sagte Catillaz. Er bat die Schulleiter, weiterhin Praktikanten aufzunehmen. «Die berufspraktische Ausbildung können sie nur bei euch erhalten.»

LDF bespricht sich

Der Verband der Lehrerinnen und Lehrer Deutschfreiburgs (LDF) werde an der nächsten Regionalgruppensitzung besprechen, wie es in Sachen Praktikumsstopp weitergehe, antwortete dessen Präsidentin Jacqueline Häfliger. Wenn die Weisung des Kantons zur Pensenregelung aber nicht sistiert werde oder wenigstens bei den Ausnahmen etwas geschehe, werde es wohl schwierig, dass sich der LDF für eine Sistierung des Praktikumsstopps entschliesse. ak

Meistgelesen

Mehr zum Thema