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Schumacher AG will die Nummer 1 bleiben

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Raoul Philipona neuer Mehrheitsaktionär der Buchbinderei in Schmitten

Autor: Vom ARTHUR ZURKINDEN

Die Schumacher AG ist keine Druckerei, sie bindet aber gedrucktes Material zu Büchern, Zeitschriften, Katalogen usw. Täglich werden 250 bis 350 Tonnen Papier angeliefert. Jährlich verlassen 80 Millionen Produkte die Fabrikationshallen in Schmitten. «Wir befinden uns in einem Verdrängungsmarkt», gab Raoul Philipona, der neue Mehrheitsaktionär und Vorsitzende der Geschäftsleitung (vgl. Kasten), am Donnerstag an einer Medienkonferenz bekannt.Dies bedeutet für ihn, dass die Schumacher AG exzellent und mit optimalen Abläufen tätig und ständig auf der Suche nach neuen Absatzmärkten (Nischen) sein muss. Jährlich werden 1,5 bis 2 Mio. Franken in den Anlagepark investiert. Das verarbeitete Volumen stieg zwar im vergangenen Jahr um elf bis zwölf Prozent an, doch die Umsatzzahlen (rund 30 Mio. Franken) blieben stabil. Wachstum kann das Unternehmen vor allem mit den zahlreichen Innovationen und neuen Aktivitäten erzielen. Der direkte Export macht acht bis zehn Prozent des Umsatzes aus.

Das Fotobuch selber gestalten

Mit Stolz konnte Raoul Philipona das Premium-Produkt «book4you», das die Schumacher AG in Partnerschaft mit der Berner Satzart AG entwickelt hat, vorstellen. So kann ein Hobbyfotograf sein Fotobuch mit Digitalbildern in fünf verschiedenen Formaten selber gestalten. Und so funtkionierts: Die Digitalfotos werden auf den PC geladen. Die besten Bilder können dann nach Lust und Laune in den verschiedensten Formaten dank dem «BookMaker»-Programm in einem Buch platziert werden. Dabei können der Buchtyp, das Seitenlayout, der Bildausschnitt, die Bildgrösse ausgewählt und mit Texten in vielen Variationen ergänzt werden. Das Buch kann anschliessend bestellt werden. Nach wenigen Tagen wird es z. B. mit Leineneinband geliefert. Dabei spielt es keine Rolle, ob ein Einzelstück oder 300 Exemplare bestellt werden. Je nach Format und Anzahl Seiten kostet so ein Buch 40 bis 70 Franken. «BookMaker»-Software kann im Internet unter www.book4you.ch kostenlos heruntergeladen werden. Ein Monopol besitzt die Schumacher AG nicht. Raoul Philipona glaubt aber wegen der hohen Qualität, mit welcher die Fotobücher hergestellt werden können, an diesen neuen Absatzmarkt.Mit dieser Technik war die Schumacher AG auch am diesjährigen GP von Bern tätig. Wünschte ein Läufer ein Buch, so wurde er aufgrund seiner Startnummer fotografiert, und er erhielt ein Fotobuch mit professionellen Bildern vom Lauf, in welchem auch er zumindest einmal gross abgebildet war.

Handwerkliche und industrielle Produktion verbinden

Die Schumacher AG besitzt in Bern ein Atelier, in welchem kunstvolle Bücher noch von Hand gebunden werden. So hat das Unternehmen auch hier eine neue Nische entdeckt. Es hat die handwerkliche mit der industriellen Produktion verbunden. Dank dieser Technik konnten so z. B. die Herstellungskosten pro Buch von 35 auf 10 Franken gesenkt werden, wie Raoul Philipona ausführte.

Innovationspreis der deutschen Druckindustrie

Die Schumacher AG wird in September auch den Innovationspreis der deutschen Druckindustrie entgegennehmen dürfen. Im Rahmen ihrer Prestigereihe hat sie ein Buch mit einem weichen Umschlag gebunden. «Noch wissen wir nicht, ob es der erste, zweite oder dritte Preis sind wird», hielt Raoul Philipona fest.Gebunden werden in seiner Fabrik auch die Telefonbücher. Die 4,9 Millionen Exemplare wurden das letzte Mal mit Direktadressierung produzeit, und zwar so, dass sie der Briefträger vor der Auslieferung nicht sortieren musste. Die Adressen waren so aufgedruckt, wie sie der Postbote auf seiner täglichen Tour antrifft. Somit wollte Raoul Philipona auch zeigen, dass sein Unternnehmen im Bereich Logistik höchsten Ansprüchen zu genügen vermag. «Der Transportaufwand konnte erheblich reduziert werden. Allein im Kanton Graubünden konnten 60 Paletten eingespart werden», betonte er.

Von der Annabelle bis zum Betty-Bossy-Jubiläumsband

Gebunden werden bei der Schumacher AG nicht nur Bücher, über 100 Zeitschriften und Kataloge, sondern auch Geschäftsberichte. «Über 60 sind es», meinte Raoul Philipona. Zu den Produkten gehört z. B. der Betty-Bossy-Jubiläumsband. Als Beispiel eines Lifestyle-Magazins verwies er auf die «Annabelle» mit einer Auflage von 100 000 Exemplaren. «Bereits vier Stunden nach Erhalt des Druckmaterials verlassen die ersten Exemplare das Haus. In anderthalb Tagen muss die Auflage gebunden sein», hielt er fest. Dabei kann es auch vorkommen, dass ein Werbeprodukt in das Magazin einverpackt werden muss.Dank der hohen Qualität seiner Produkte kann die Schumacher AG regelmässig Auszeichnungen in Empfang nehmen. Allein die Kunstbücher als schönsten Bücher der Schweiz wurden laut Raoul Philipona gleich achtmal prämiert.

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