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Schützenverband bittet Vereine zur Kasse

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Das Organisationskomitee (OK) des Feldschiessens des Seebezirks in Villarepos vom letzten Sommer verzeichnete einen satten Gewinn von 30 000 Franken. Das ist nicht ungewöhnlich: Andere OKs in den Vorjahren konnten gar Gewinne von bis zu 100 000 Franken einstreichen. Die OKs – hinter denen die lokalen Schützenvereine stehen – stellen das Fest auf eigene Rechnung auf die Beine – und finanzieren sich daraus.

Düsterer sieht die Rechnung für den Schützenbund des Seebezirks aus: Er schloss das letzte Jahr mit einem Minus in der Höhe von 9000 Franken – bei einem Gesamtumfang der Jahresrechnung von rund 53 000 Franken. Der Schützenbund des Seebezirks verantwortet am Feldschiessen den eigentlichen Schiessbetrieb. Das heisst: Er bezahlt das Personal und seine Verpflegung und übernimmt die Kosten für das Rechnungsbüro. Einnahmen von rund 19 500 Franken standen letztes Jahr gemäss der Jahresrechnung Ausgaben von 28 500 Franken gegenüber.

Vermögen schmilzt dahin

Damit noch nicht genug: Das Defizit entsteht regelmässig, es beträgt schon seit geraumer Zeit mehrere Tausend Franken pro Jahr. Die Folge: Das Vermögen des Verbandes nimmt seit Jahren stetig ab; das Jahr 2016 schloss er mit etwas über 87 000 Franken ab. Zum Vergleich: Ende 2011 hatte der Verband noch rund 126 000 Franken in der Kasse.

Der Vorstand schlug deshalb der Delegiertenversammlung vom Mittwoch in Murten vor, von den Freiburger Sektionen einen Beitrag von fünf Franken pro Teilnehmer zu erheben. Die Sektionen können den zusätzlichen Betrag aus den Subventionen bezahlen, die ihnen der Bund für jeden Teilnehmer des Feldschiessens ausrichtet. Die bernischen Sektionen entrichten diese Beteiligung schon lange.

Laut Präsident Hans Etter denkt der Schützenbund schon seit fünf Jahren über diesen Schritt nach. Doch damals war der Leidensdruck noch nicht so hoch, denn die Verbandskasse war noch üppig gefüllt. «Nun können wir keine weiteren Defizite hinnehmen», erklärte Etter auf Anfrage, «sonst ist die Kasse irgendwann leer.» Bis anhin beteiligten sich die Sektionen lediglich an den Kosten des Verbandes für die Administration.

Das Überleben sichern

Die Delegierten stimmten dem Schritt deutlich zu. Mit den Einnahmen will der Schützenbund die Kosten für den Grossanlass mittel- und langfristig ausbalancieren. Das Ziel müsse sein, die Abnahme des Vermögens zu stoppen. So soll die bald 125-jährige Tradition des Feldschiessens im Seebezirk überlebensfähig bleiben, betonte Etter.

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