Grün ist mit den eidgenössischen Wahlen vom letzten Sonntag zur Modefarbe in der Schweizer Politik geworden. Die Auswirkungen davon könnten auch noch 2021 spürbar sein, wenn die Freiburger Bürgerinnen und Bürger ein neues Parlament und eine neue Kantonsregierung wählen. Dieser Meinung sind die beiden langjährigen Beobachter der Freiburger Polit-Landschaft und Co-Autoren eines Buchs über den Staatsrat, John Clerc und Jean-Pierre Dorand. «Die grüne Welle ist so gross, sie wird auch 2021 noch wirken», meint John Clerc. Dorand wagt die Prognose, dass die Grünen in zwei Jahren einen Staatsratssitz erobern werden. Beide glauben, dass Sylvie Bonvin-Sansonnens beste Chancen hätte, diesen Sitz zu erobern, falls sie denn antritt.
Dass es Wechsel in der Regierung gibt, ist wegen der Rücktritte von Georges Godel (CVP) und Anne-Claude Demierre (SP) klar. Ob Maurice Ropraz (FDP) weitermacht, ist ungewiss. Gemäss den Wähleranteilen der eidgenössischen Wahlen sind sowohl die CVP als auch die FDP in der Freiburger Regierung übervertreten. Dass die Linke ihren dritten Sitz zurückerobert, scheint beiden Polit-Beobachtern wahrscheinlich. Doch wer könnte die entstehenden Lücken in der Regierung auffüllen? «Alle Parteien sind gefordert, eine Frau aus dem Süden zu präsentieren», meint Dorand. Er sieht dafür einige mögliche Anwärterinnen.
Bericht Seite 3
«Die grüne Welle ist so gross, sie wird auch 2021 noch wirken.»
John Clerc
Polit-Kenner
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