Am Samstag mussten der VBC Freiburg den schweren Gang zum Tabellenzweiten Genf antreten. Was die Freiburgerinnen schon bei der Anfahrt befürchteten, bewahrheitete sich dann auch im ersten Satz. Genf hatte eine gute Passeuse und die verteilte die Bälle so, dass der Freiburger Block Mühe hatte, die gegnerischen Spielzüge zu lesen. Infolgedessen punkteten die Genfer oft mit Blockouts. Auf der anderen Seite zeigte sich Freiburg zu wenig aggressiv und zu wenig clever in den Angriffen. Zu oft blieben sie im Block hängen oder die Gastgeber standen in der Defense so gut, dass Freiburg kein Mittel zum Punkten fand.
Wie schon so oft gingen die Gegner zu Beginn in Führung. Durch sehr viele Service- und sonstige Eigenfehler schenkten die Freiburgerinnen dem Gastgeber zu oft Punkte. Auch wenn teilweise schöne Spielpunkte zu sehen waren, konnte Freiburg keinen Satz nach Hause bringen und verlor deutlich 3:0.
Der NLB-Leader im Cup zu stark
Tags darauf reisten die Freiburgerinnen für ihr erstes NLB-Cup-Spiel nach Aadorf. Wegen mehrerer Verletzten war Freiburgs Coach Labastrou gezwungen, für die Partei beim Tabellenleader der NLB-Ostgruppe kurzfristige Änderungen in der Aufstellung vorzunehmen. So musste Vonlanthen Forfait geben, und Bruhin konnte wegen einer Verletzung am Arm, die sie sich gegen Genf zugezogen hatte, nur als Libera auflaufen. Dafür spielte Javet in der Mitteposition.
Angesichts dieser Umstellungen erstaunte es nicht, dass Freiburg zu Beginn des ersten Satzes Mühe bekundete. Gegen die präzisen Pässe, die schnellen Angriffe und die gute Blockarbeit der Gegnerinnen fanden sie kein Mittel. Im zweiten Satz steigerte sich Freiburg, kämpfte um die Bälle, punktete mit Blockouts und besserer Blockarbeit und Defense. Dennoch reichte das Engagement nicht aus, und Aadorf an der 2:0-Führung zu hindern. Auch im dritten Satz zeigte Aadorf, dass es nicht umsonst Tabellenleader ist. Freiburg fand im ganzen Match kein langfristiges Mittel und schied mit einer 0:3-Niederlage aus dem Cup aus. kh
Genf – Freiburg 3:0 (25:19, 25:13, 25:15)
VBC Freiburg: Schneider, Buschor, Carlier, Javet, Bruhin, Vonlanthen, Dietrich (Libera); Wieland, Gachoud, Bulliard, Helfer.
NLB, Westgruppe. Rangliste:1. Cheseaux 7/20 (21:4). 2. Genf 7/19 (20:7). 3. Therwil 7/13 (16:10). 4. Ruswil 7/13 (15:10). 5. Freiburg 7/8 (10:15). 6. Schönenwerd 7/7 (9:16). 7. Val-de-Travers 7/3 (5:18). 8. Ecublens 7/1 (5:21).
Cup: Aadorf – Freiburg 3:0 (25:11, 25:20, 25:14)
VBC Freiburg: Bulliard, Gachoud, Carlier, Buschor, Helfer, Javet, Bruhin (Libera).
