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Schwarzsee Tourismus: Ein Duo solls richten

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Daniela Schwartz und Hervé Lauper sollen die Geschicke von Schwarzsee Tourismus ab Herbst gemeinsam leiten. Gleichzeitig werden sie ab 2023 für die touristische Vermarktung des ganzen Bezirks verantwortlich sein.

Nachdem Stephanie Roschi im Februar ihren Posten als Direktorin von Schwarzsee Tourismus überraschend abgegeben hatte, wurde die Organisation ad interim von Daniela Schwartz geführt. Nun ist klar, dass die Tourismusfachfrau diese Aufgabe auch längerfristig übernehmen wird. Jedenfalls zur Hälfte – an ihrer Seite soll ab Oktober Hervé Lauper Co-Geschäftsführer der Tourismusorganisation werden. Das teilt Schwarzsee Tourismus in einem Communiqué mit.

Schwartz und Lauper werden beide zu 100 Prozent angestellt sein und die Aufgaben der Geschäftsführung untereinander aufteilen. Klar ist, dass die bisherige Ad-interims-Direktorin weiterhin in erster Linie für den «Leuchtturm Schwarzsee» zuständig sein wird. Weiter werde sie den Empfang, die Information, das Marketing sowie die Ferienwohnungen leiten. Hervé Lauper soll sich derweil auf die Regionalentwicklung fokussieren. Denn die Weiterentwicklung des gesamten Sensler Tourismus wird ab 1. Januar 2023 unter der Leitung von Schwarzsee Tourismus abgewickelt werden (siehe Kasten). «Diese weiterreichende Verantwortung erfordert eine Verstärkung der Geschäftsführung und eine klare Rollenteilung», schreibt die Organisation in ihrer Mitteilung.

Auf Anfrage der FN erklärt der Präsident von Schwarzsee Tourismus Bruno Zbinden: «Der Gemeindeverband Region Sense hat entschieden, uns das Mandat für die Sensler Tourismusentwicklung zu geben – wie wir das organisieren, ist uns überlassen. Darum haben wir uns entschieden, dass Daniela Schwartz und Hervé Lauper das Mandat als Team übernehmen.» Die Hauptansprechperson werde jedoch Lauper sein, betont Zbinden.

Nachfolge

Eine harzige Suche

Die Vorgängerin von Daniela Schwartz und Hervé Lauper war Stephanie Roschi. Sie hatte die Stelle der Tourismusdirektorin im Oktober 2021 als Nachfolgerin des langjährigen Tourismusdirektors Adolf Käser angetreten und sie nur wenige Monate später – im Februar 2022 – wieder abgegeben. Nach ihrem überraschenden Abgang wurde eine spezielle Findungskommission eingesetzt, um die Stelle neu zu besetzen. Da während der Suche bereits klar war, dass sich Schwarzsee Tourismus künftig nicht nur um die Region Schwarzsee, sondern um den ganzen Sensebezirk kümmern wird, musste das Stellenprofil entsprechend angepasst werden. Seit Februar führt Daniela Schwartz die Tourismusorganisation bereits ad interim. Sie arbeitet seit 2018 bei Schwarzsee Tourismus und hat an der Hochschule Luzern Betriebswissenschaft mit Schwerpunkt Tourismus und Mobilität studiert. san

Ein Tourismus-Neuling

Der 45-jährige Hervé Lauper verfügt laut Medienmitteilung über langjährige Erfahrung in der Geschäftsleitung und im Eventbereich. Die Tourismusbranche ist ihm bisher aber fremd. Für Bruno Zbinden ist das kein Problem: «Hervé Lauper verfügt unter anderem über wichtige Erfahrungen im Eventbereich – hier erhoffen wir uns viel von ihm.» Sie hätten schon «einige Ideen, wie man im Bezirk zusammen etwas auf die Beine stellen kann», sagt Zbinden weiter.

Auch die 33-jährige Daniela Schwartz empfindet es als bereichernd, dass ihr neuer Co-Geschäftsführer eine Perspektive ausserhalb des Tourismus beisteuert. «Wir können auf unseren jeweiligen Stärken aufbauen und voneinander lernen – ich sehe das als grosse Chance», sagt Schwartz im Gespräch mit den FN.

«Ich würde lügen, wenn ich nicht zugeben würde, dass ich Respekt vor diesem – mir noch unbekannten – Gebiet habe», sagt Hervé Lauper zu seinem neuen Job. Mit Daniela Schwartz habe er aber eine Fachfrau an der Seite. «In der Anfangsphase werde ich viel lernen dürfen und müssen, aber ich werde sehr qualifizierte Leute an meiner Seite haben und so sicher ideal unterstützt werden.» Seine Stärken seien das Management und die Projektführung. «Den Rest werde ich mir erarbeiten.» Als Musiker hat Lauper ausserdem schon viele Erfahrungen im Eventbereich gesammelt. «Ich habe schon viele Anlässe organisiert und bin als Musiker viel herumgereist», betont Lauper. Seit diesem Jahr ist er zudem Präsident des Verkehrsvereins Plasselb. Den Schritt in die Welt des Tourismus wagt Lauper, weil er in der Region etwas bewegen wolle: 

Die Materie gefällt mir, und aufgrund der Neuorganisation kann ich Impulse für die ganze Region geben – das reizt mich sehr.

Nach langer Suche ist jetzt klar, wer die Geschicke von Schwarzsee Tourismus künftig leiten wird.
Corinne Aeberhard/a

Eine neue Aufgabe

Ab Oktober wird sich bei Schwarzsee Tourismus also einiges ändern. Das Aufgabengebiet der Organisation erweitert sich durch das neue Tourismusgesetz massgeblich. Daniela Schwartz freut sich auf diese Aufgabe. «Wir stehen vor neuen Herausforderungen und müssen neue Strukturen aufbauen und frische Partnerschaften bilden – diese Neuorganisation bietet viele Chancen.» Schwarzsee werde weiterhin der Leuchtturm der Organisation bleiben. «Gleichzeitig wollen wir aber weitere Perlen im Sensebezirk ausfindig machen und ihnen einen grösseren Stellenwert geben», erklärt Schwartz. Das Wichtigste sei ein stabiles Gesamtkonzept. «Wir wollen keine Schnellschüsse, sondern einen Fahrplan für den ganzen Bezirk.» Entsprechend wolle die neue Co-Geschäftsleitung die ersten Wochen und Monate unter anderem dazu verwenden, sich bei allen Gemeinden vorzustellen sowie Erwartungen und Wünsche abzuholen. Bruno Zbinden hält fest: «Wir wollen Klarheit schaffen, damit alle wissen, wie die Zusammenarbeit künftig funktionieren soll.» Ausserdem wolle man erfahren, wo welche Angebote bestehen und wo es Verbesserungspotenzial in Sachen Vermarktung gebe. «Da kommt mir zum Beispiel der Jakobsweg in den Sinn – hier gäbe es sicherlich noch Möglichkeiten für die Vermarktung», sagt Zbinden.

Hervé Lauper wird massgeblich für die Regionalentwicklung des Sensebezirks zuständig sein. Auch für ihn wird das Kennenlernen der bereits bestehenden Angebote anfangs im Zentrum stehen. «Dann müssen wir klären, wer welche Erwartungen an diese neue Stelle hat», sagt Lauper. Damit meint er in erster Linie die Erwartungen der Gemeinden. Hier gibt es teilweise grosse Unterschiede in Sachen touristischer Vermarktung. Düdingen etwa verfügt bereits über eine eigene – sehr aktive – Tourismusorganisation. Andere Gemeinden verkaufen sich auf touristischer Ebene nur punktuell. «Es wird nicht einfach sein, alle Erwartungen unter einen Hut zu bringen, aber es ist mir wichtig, dass wir unsere Ziele für die Region gemeinsam erarbeiten», betont Lauper.

Ein neues Führungsmodell

Der Hauptgrund, warum sich Daniela Schwartz dazu entschieden hat, die Geschäftsführung von Schwarzsee Tourismus zu übernehmen, ist die Einführung der Co-Geschäftsleitung. «Das Modell, das wir vorher hatten, war für mich nicht zeitgemäss – und für eine Person nicht stemmbar», sagt Schwartz. Hinter dem Zweiermodell könne sie jedoch stehen. «Das entspricht der Zukunft.» Auch Hervé Lauper freut sich auf die gemeinsame Leitung. «So lastet nicht die ganze Verantwortung auf einer Person – das ist ganz klar eine Chance.»

Revidiertes Tourismusgesetz

Neues Gesetz bringt neue Aufgaben

Das revidierte Tourismusgesetz sieht vor, dass ab 2023 die Bezirke Tourismuspolitik umsetzen und für Marketing, Empfang, Information und Animation sorgen. Statt dafür eine neue Struktur zu schaffen, übertrugen die Sensler Gemeinden diese Aufgabe in Form eines Mandats an Schwarzsee Tourismus. Ab dem kommenden Jahr wird Schwarzsee Tourismus also zuständig sein für die gesamte Koordination und Weiterentwicklung des Sensler Tourismus. Die touristischen Kompetenzen des Bezirks sollen so gebündelt und gestärkt werden. Eine wichtige Aufgabe von Schwarzsee Tourismus wird es künftig sein, die rund 215’000 Franken, die jedes Jahr in Form von Kurtaxen eingenommen werden, zweckgebunden für touristische Projekte in den Gemeinden zu verteilen.

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