Autor: Lukas Schwab
Salavaux Grosse Stars und bekannte Bands fehlen im Programm des Openairs am Strand von Salavaux. Das kleine Festival setzt bewusst auf eher unbekannte Musiker aus der Schweiz. «Wir wollen nicht wachsen und viel Geld umsetzen, sondern den familiären und gemütlichen Charakter des Openairs beibehalten», sagt Marc Friedrich, einer der Veranstalter. Dazu gehört für die Organisatoren auch die Tatsache, dass sie keinen Eintritt verlangen. «Mit bekannten Namen im Programm wäre das nicht mehr möglich», so Friedrich.
Einmalige Ambiance
Einen Star hat das Festival trotzdem: Die wunderschöne Lage am Sandstrand. «Viele Besucher kommen nicht, um bestimmte Bands zu hören, sondern wegen der einmaligen Atmosphäre», sagt Friedrich. Die Ausstrahlung und die Ambiance des Veranstaltungsortes seien einmalig. «Ich kenne jedenfalls kein Openair, bei dem die Besucher im See sitzen und gleichzeitig ein Konzert mitverfolgen können», sagt Friedrich. Und laut Wetterprognosen soll der Sommer am Wochenende wieder Einzug halten.
Musikalisch geht es am Freitag mit dem Rockabend los: Kissin’ Black aus Bern eröffnen das Festival mit heulenden Gitarren. Danach gibt es dreckigen Rock ‘n’ Roll von Unchain, ehe mit Audiolegend eine Band aus der Region mit grosser Lichtshow ihr Debütalbum präsentiert.
Lokalmatador Tschanz
Am Samstag geht es mit schnörkellosem Mundartrock von Hamschter aus dem Berner Oberland weiter, gefolgt von der Indie-Band Barakuda aus Zürich. Leisere Töne schlägt Lokalmatador Christian Tschanz aus Avenches an: Der gebürtige Thuner, der dieses Jahr mit dem Kulturpreis der Broye ausgezeichnet wurde, verzaubert das Publikum mit gefühlvollen, aber auch rockigen Popsongs und französischen Chansons. Pilomotor aus Luzern sorgen danach mit ihren Gitarrenriffs für eher sphärische und melancholische Klänge, bevor Featherlike aus Basel mit süffigen Popsongs und eingängigen Melodien den Schlusspunkt setzen. luk
Strand, Salavaux. Fr. 20. August, ab 19 Uhr; Sa., 21. August, ab 16 Uhr. Programm unter www.plagesalavaux.ch
