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Schweizer gewinnen Achtelfinal-Krimi gegen Frankreich

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Beim Nervenspiel Penaltyschiessen behielten die Schweizer die Oberhand.
Keystone

Der Schweizer Achtelfinal-Fluch ist zu Ende. Das Team von Vladimir Petkovic hat den Achtelfinal-Krimi in Bukarest gegen Weltmeister Frankreich im Penaltyschiessen 5:4 gewonnen und trifft nun auf Spanien.

Vor Kylian Mbappés Fehlschuss hatten alle fünf Schweizer getroffen: Mario Gavranovic, Fabian Schär, Manuel Akanji, Ruben Vargas und Admir Mehmedi. Speziell: Ausser Akanji alles Spieler, die im Verlaufe der Partie eingewechselt wurden. Nun wartet Spanien im Viertelfinal am Freitag in St. Petersburg.

Das Glück ist also zurück im Schweizer Fussball. Nach Niederlagen in Penaltyschiessen an der WM 2006 und an der EM 2016 glückte der SFV-Auswahl ausgerechnet in dieser finalen Ausmarchung erstmals seit 67 Jahren der Einzug in den Viertelfinal eines grossen Turniers. Und weil dieser historische Vorstoss gegen niemand Geringeren als Weltmeister Frankreich realisiert wurde, darf man die ganz grossen Vergleiche ziehen: Es ist der grösste Sieg der Schweizer in der Neuzeit des Fussballs, ja der grösste Coup sogar seit dem Triumph gegen Gross-Deutschland an der WM 1938.

Begeisternder Auftritt

Zustande kam dieser Sieg nach der spielerisch, taktisch und charakterlich besten Leistung einer Schweizer Mannschaft an einem grossen Turnier seit dem 4:1 gegen Rumänien an der WM 1994. Denn so emotional das Ende war, so begeisternd war der Auftritt der Schweizer. Dieses Team hat offenbar sieben Leben. Man wähnte sie nach der Niederlage im zweiten Gruppenspiel gegen Italien schon ausgeschieden. Dann kam sie zurück, schlug die Türkei, erreichte die Achtelfinals – und zeigte nun im Achtelfinal gegen den haushohen Favoriten Frankreich eine Leidenschaft, die ihresgleichen sucht.

Selbst nachdem Karim Benzema (57./59.) und Paul Pogba (75.) die Schweizer 1:0-Pausenführung durch Haris Seferovic (15.) innerhalb von 18 Minuten in einen vermeintlich klaren Vorteil für die Franzosen umgewandelt hatten, war die Auswahl von Vladimir Petkovic nicht am Boden.

Später Ausgleich

Denn in der Schlussphase retteten Seferovic (82.) und der eingewechselte Mario Gavranovic (90.) die Schweiz tatsächlich noch in die Verlängerung – auch weil Kingsley Coman in der Nachspielzeit nur die Latte traf. Seferovic hatte den Anschlusstreffer nach einer sehenswerten Flanke von Kevin Mbabu wie beim 1:0 mittels Kopfball erzielt. Gavranovic, wie Mbabu in der Schlussphase eingewechselt, war mit einem präzisen Flachschuss von der Strafraumgrenze erfolgreich. Und als der Schiedsrichter die regulären 90 Minuten beendete, begleiteten den Pfiff Standing Ovations der rund 25’000 Zuschauer im Bukarester Nationalstadion.

Vergessen war zu diesem Zeitpunkt aus Schweizer Sicht auch der schwach geschossene Penalty von Ricardo Rodriguez aus der 54. Minute, der die Partie gegen einen taumelnden Weltmeister womöglich vorentschieden hätte. Es gab schliesslich auch keine Zeit, um sich mit Vergangenem aufzuhalten. Denn die Schweizer stürmten weiter. Sie spürten, dass der Coup nahe war, auch weil der Gegner zunächst über weniger Kraftreserven zu verfügen schien. Doch es fehlte auch bei ihnen etwas die Kraft und die Konzentration, um die Angriffe effizient zu Ende zu spielen.

Mbappé verschoss Penalty

Je länger die Verlängerung aber dauerte, desto mehr nahm der Druck des Favoriten zu. Kylian Mbappé verzog seinen Schuss (110.), Nico Elvedi konnte einen Ball in höchster Not wegschlagen (112.). Und ein letzter Kopfball von Olivier Giroud wurde im Flug ein sicherer Fang von Torhüter Yann Sommer (119.). Dann hatte Granit Xhaka mit einem Freistoss aus 22 Metern auch noch eine letzte Gelegenheit für die Schweizer auf dem Fuss. Er schoss zu hoch.

Ja, die Partie war aus Schweizer Sicht ab der 80. Minute fesselnd, mitreissend, begeisternd und hoch emotional. Doch es war von der SFV-Auswahl von Beginn weg ein grandioser Abend gewesen. Sie war sofort im Spiel – mit Leidenschaft, aggressiver Körperhaltung und taktischer Intelligenz. Die Spieler wussten offenbar genau, wo sie diesem scheinbar übermächtigen Gegner wehtun konnten: über die Seiten. So fiel auch das frühe Führungstor, als Steven Zuber von links flankte und in der Mitte den Kopf von Haris Seferovic fand, der sich im Duell mit Clément Lenglet magistral durchsetzte und den Ball wuchtig in die tiefe Ecke köpfte.

Die Schweizer machten gerade vor der Pause vor allem ohne Ball nahezu alles richtig. Sie kämpften solidarisch, zogen sich nach Ballverlusten rasch und geordnet in die eigene Zone zurück und verteidigten mit einer kompakten Fünfer- und Viererreihe. Die Räume waren für die Franzosen zugestellt, Kylian Mbappé und Antoine Griezmann konnten nie Fahrt aufnehmen. Dass die Weltmeister in den ersten 45 Minuten keinen einzigen Schuss auf das Schweizer Tor brachten, ist ebenfalls Zeugnis dieses perfekten Schweizer Auftritts.

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