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Schweizer Kino-Menu

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Start von «Souper-ciné» mit Rolf Lyssy

Obwohl es in Freiburg bereits ein grosses cineastisches Angebot gibt, haben jetzt auch die Verantwortlichen des im vergangenen Sommer abgebrannten Kulturzentrums Nouveau Monde ein Kino-Projekt lanciert. Am Mittwochabend war in der Manora-Bar Premiere von «Souper-ciné».

Von CAROLE SCHNEUWLY

Im Jahr 2006 soll das unterirdische Multiplex-Kino von Jean-Luc Nordmann eröffnet werden. Für Film-Präsentationen in etwas bescheidenerem Rahmen hat der Manor-Chef jetzt schon mal sein Lokal zur Verfügung gestellt. Die Idee zu «Souper-ciné» kam von einer Handvoll junger Leute aus dem Umfeld des Freiburger Kulturzentrums Nouveau Monde, das auch nach dem verheerenden Brand im vergangenen August immer wieder mit neuen Projekten überrascht.

Vorerst bis Mitte Juni wird im Rahmen von «Souper-ciné» jeden Mittwochabend ein Film gezeigt und ein thematisch passendes Essen serviert. Auf dem Programm stehen ältere und neuere Filme aus Europa, Asien, den USA und Lateinamerika.

Start mit den «Schweizermachern»

Nichts Exotisches gabs diese Woche zum Auftakt, sondern währschafte Schweizer Kost: Für die Premiere wurde der Schweizer Filmklassiker «Die Schweizermacher» gewählt, dazu stand auf dem Speiseplan eine kalte Platte mit Brot und reichlich Rotwein. Gutes Essen vor der Mattscheibe (respektive der Leinwand) im Kreis von Gleichgesinnten: Man fühlte sich ein bisschen wie zu Hause, genauso, wie es sich die Organisatoren gewünscht hatten.

Einen gemütlichen Rahmen wollte man schaffen, in dem man Leute kennen lernen und miteinander ins Gespräch kommen könne. Wen stört es da schon, dass die Stühle ein bisschen hart sind und der Blick auf die Leinwand etwas eingeschränkt? Letzteres ist zumindest dann der Fall, wenn der Saal so gut gefüllt ist wie am vergangenen Mittwoch mit um die 70 Personen.

Erfolgsregisseur Rolf Lyssy

Eigens angereist zur Präsentation seines Erfolgsfilms war Regisseur Rolf Lyssy. Er freue sich besonders, «Die Schweizermacher» in einer zweisprachigen Stadt vorstellen zu dürfen. Immerhin sei der Film anno 1978 in der französischen Schweiz ein ebenso grosser Erfolg gewesen wie in der Deutschschweiz – und sei es nur dank Hauptdarsteller Emil Steinberger.

«Eigentlich müsste ich diesen Film ja gar nicht mehr vorstellen», sagte Lyssy vor der Vorführung. Diese Einschätzung erwies sich jedoch nur als teilweise richtig: Eine spontane Umfrage ergab, dass immerhin rund ein Drittel der Anwesenden den Film vorher noch nie gesehen hatte . . .

Schweizer werden, Schweizer sein

Umso angeregter gestaltete sich im Anschluss an die Filmpräsentation eine Diskussionsrunde in Anwesenheit von Jean-Pierre Coussa, Leiter des kantonalen Amtes für Zivilstandswesen und Einbürgerungen, und moderiert von Roger de Diesbach, Chefredaktor der «La Liberté». Schweizer werden, Schweizer sein: Die Thematik des Films – die Einbürgerung von Ausländern in der Schweiz – wurde aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet; technische Aspekte kamen ebenso zur Sprache wie persönliche Erfahrungen von Anwesenden.

Einerseits sei es bedauerlich, dass «Die Schweizermacher» nach einem Vierteljahrhundert immer noch so aktuell sei, sagte Regisseur Lyssy. Andererseits zeige der Erfolg des Films aber auch, dass die Schweizer im Grossen und Ganzen souverän mit dem Thema umzugehen verstünden – und auch über sich selber lachen könnten.

«Souper-ciné» bis am 16. Juni immer mittwochs ab 19.30 in der Manora-Bar. Details und Programm unter www.nouveaumonde.ch. Eintritt: 14 bis 16 Franken (inkl. Essen).

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