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Schweizer Kunst ist in Murten zu Gast

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Während der nächsten fünf Monate findet in Murten eine grosse Kunstausstellung statt. 24 Künstlerinnen und Künstler präsentieren an 30 verschiedenen Standorten ihre Werke. «As time goes by», wie die Zeit vergeht, heisst die Ausstellung. «Ausgewählt wurden Werke von Künstlerinnen und Künstlern aus der ganzen Schweiz, die mindestens 65 Jahre alt sind und die Kunst wesentlich geprägt haben», sagt Rolf Zumstein, Kurator der Ausstellung und Präsident der Stiftung Jetzt Kunst. Diese Stiftung führt seit den 1980er-Jahren Kunstausstellungen im öffentlichen Raum durch. Auf diese Weise möchte sie Kunst einem breiten Publikum nahebringen.

Ein Aufeinandertreffen

In Murten sei das Aufeinandertreffen der historischen Gebäude mit den künstle­rischen Werken aus dem 20. und 21. Jahrhundert besonders spannend, sagte Ivan Mariano, Direktor des Museums Murten, als er der Presse gestern einige Kunstwerke vorstellte. Gegenüber dem Schloss stehen fünf blaue Holzfiguren des Freiburger Künstlers Adrian Fahrländer. «Sie befinden sich an einem der Eingänge des Stedtlis und können als Schutzengel gesehen werden», sagt Mariano. Die Figuren könnten aber auch als Alter Ego, also als Personen, die eng miteinander verbunden sind, interpretiert werden.

Etwas weiter, beim Rübenloch, steht eine mehrere Meter hohe Figur des Tessiners Klaus Prior, die laut Mariano aus einem einzigen Holzstamm gehauen wurde. Die Figur wache über das Stedtli und blicke deshalb die Hauptgasse hinunter. An der Ringmauer hängen Bilder, die eine Frau zeigen. «Dieses Werk von Liz Gehrer wird sich unter dem Einfluss des Wetters verändern», kündigt Mariano an. So wie die Ringmauer Spuren der Zeit aufweist, werde die Zeit auch an den Bildern nicht spurlos vorbeigehen. Mit den Rundfunkantennen vor dem Museum greife Rut Himmelsbach auf, dass Menschen heutzutage ständig erreichbar seien, auch während ihrer Ferien.

Nicht alle Kunstwerke befinden sich im Freien. Ein Federkleid ist in der Französischen Kirche ausgestellt. Die Künstlerin Luisa Figini habe dafür im Tessin Federn von verschiedenen Vögeln gesammelt, sagt der Kurator Rolf Zumstein. Ingeborg Lüschers Werk in der Deutschen Kirche besteht aus einem Video mit Gesichtsausdrücken von Personen aus Palästina und Israel. Wegen der Thematik der Vergebung passe Lüschers Werk gut in eine Kirche, so Zumstein.

«Von nationalem Ausmass»

«Die Ausstellung ist schlicht, aber von nationalem Ausmass», sagt Stephane Moret, Geschäftsführer von Murten Tourismus. In der Kunstbranche werde die Murtner Ausstellung für Aufmerksamkeit sorgen, ist er überzeugt.

Wegen der vielen Veranstaltungen in der Stadt sei es aufwendig gewesen, die Standorte der Werke festzulegen, sagt Rudolf Herren, Gemeinderat und Präsident der Kulturkommission. Die Kulturkommission habe sich mit dem Projekt erstmals im März des vergangenen Jahres befasst. Der Gemeinderat habe die Kunstausstellung finanziell unterstützt, weil diese für alle offen, gratis zugänglich und barrierefrei sei.

Zahlen und Fakten

Vier Künstler sind von Freiburg

Die Ausstellung «As time goes by» zeigt in der Stadt Murten vom 18. Mai bis 27. Oktober Werke von 24 Künstlerinnen und Künstlern. Vier davon – Emile Angéloz, Hafis Bertschinger, Adrian Fahrländer und Viviane Fontaine – leben im Kanton Freiburg. Ebenfalls sind Werke von Jo Achermann, Ian Anüll, Anna-Maria Bauer, Silvio Baviera, Adriana Beretta, Olivier Estoppey, Luisa Figini, Liz Gehrer, Rut Himmelsbach, Schang Hutter, Paul Le Grand, James Licini, Ingeborg Lüscher, Christian Megert, Klaus Prior, Lucie Schenker, Ivo Soldini, Daniel Spörri, Gillian White und Paul Wiedmer zu sehen. Das Budget der Ausstellung beträgt 80 000 Franken. Der Eintritt ist gratis. Ein Prospekt gibt Auskunft über die Kunstwerke und mögliche Interpretationen. Das Heft ist für fünf Franken erhältlich bei Murten Tourismus und im Museum Murten.

jmw

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