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Schweizer Nationalschatz wird digitalisiert

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Zum 550-jährigen Jubiläum der Schlacht um Murten soll das 1000 Quadratmeter grosse Gemälde digitalisiert werden. Mit hochauflösenden Kameras und unzähligen Bildern soll unter anderem ein interaktives 360-Grad-Erlebnis geschaffen werden.

Die Schlacht um Murten, in der Karl der Kühle von den Eidgenossen entscheidend geschlagen wurde, ist ein zentrales Ereignis der Ortsgeschichte, und war ein wichtiger Schritt für die Eidgenossenschaft, ihre Unabhängigkeit zu stärken. Ein Werk, dass diesen Kampf wortwörtlich auf grosser Leinwand darstellt, ist das 1893 geschaffene Panoramabild des deutschen Historienmalers und Kriegszeichners Louis Braun. Das 100 mal 10 Meter grosse Gemälde, dass den Augenblick darstellt, in dem die Eidgenossen die Oberhand gewinnen, wurde bei mehreren Ausstellungen präsentiert, wie zum Beispiel bei der Landesausstellung Expo.02. Es wurde aber immer nur für eine begrenzte Zeit und somit noch nie dauerhaft der Öffentlichkeit gezeigt. Das Werk war während der letzten 20 Jahre sicher in einem Armeebunker untergebracht, wo es beinahe in Vergessenheit geriet.

Die ETH Lausanne und die Stiftung für das Panorama der Schlacht von Murten wollen dies jetzt, mit der Digitalisierung der Leinwand, ändern, und das Werk der Öffentlichkeit näher bringen. Das schreiben sie in einer gemeinsamen Mitteilung.

Rund 400’000 Bilder des Gemäldes 

Bevor das Werk digitalisiert werden könne, werde es analysiert und restauriert. Um dies möglich zu machen, brauche es eine grosse mechanische Plattform, die über dem Gemälde stehen soll. Darauf können sich Restauratoren und Restauratorinnen bequem machen und der Arbeit nachgehen, ohne auf das Gemälde treten zu müssen.

Mit der Hilfe der Plattform werden rund 400’000 Bilder des Gemäldes aufgenommen. Sie dienen dann der Digitalisierung . Eine speziell für solche Projekte hergestellte Kamera soll für die benötigte Hochauflösung sorgen, damit später genauste Details zu sehen sind. Dieser Vorgang des Fotografierens dauere vier Monate.

Der Transport des Gemäldes geschieht in grossen Rollen. 
zvg

«Soweit bisher bekannt ist, wird dieses Werk mit 1600 Gigapixel das grösste nahtlose Einzelbild sein, das jemals erstellt wurde», so Sarah Kenderdine, Leiterin des Labors für experimentelle Museologie am der ETH Lausanne. Sie erwarte dabei einige Hindernisse. Eine Herausforderung seien zum Beispiel die Unregelmässigkeiten auf der Leinwandoberfläche. Zudem war das Panorama ursprünglich für eine Präsentation in Kreisform oder in einer Rotunde geplant, was für das Fotografieren, Dokumentieren und Restaurieren umso grössere Sorgfalt voraussetzt.

Zum 550. Jahrestag 

Am Ende soll ein interaktives 360-Grad-Erlebnis entstehen und für die Öffentlichkeit zugänglich sein. «Das Murtenpanorama ist ein nationales Kulturgut, und unser Projekt eröffnet uns einen neuen Zugang zur Schweizer Geschichte und Kultur», hält der Daniel Jaquet von der Stiftung für das Panorama der Schlacht von Murten und Militärhistoriker fest.

Die digitale Kopie des Kunstwerks soll zum 550. Jahrestag der Schlacht um Murten, also 2026, abgeschlossen sein. 

Das grosse Bild wird zuerst ausführlich analysiert.
vzg

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