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Schweizer Unternehmen bei Klima-Massnahmen im Rückstand

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Unternehmen in der Schweiz machen weniger für den Klimaschutz als Firmen in anderen Ländern. Das zeigt eine Umfrage des Beratungsunternehmens Deloitte. Vergütungen der Geschäftsleitungen seien nur selten an Klimaschutzziele geknüpft.

Die Chefs in der Schweiz sehen zwar negative Auswirkungen des Klimawandels auf ihr Geschäft. Wenn es aber darum geht, die Krise zu bekämpfen, bleiben sie hinter der globalen Konkurrenz zurück.

Zu diesem Schluss kommt eine am Montag publizierte Umfrage von Deloitte. Das Beratungsunternehmen hat dazu global 2083 Führungskräfte befragt, darunter 75 Geschäftsleitungsmitglieder von Schweizer Grossunternehmen.

Laut Deloitte hinken Schweizer Unternehmen bei den Klimaschutzmassnahmen mit grosser Hebelwirkung der ausländischen Konkurrenz hinterher. Am deutlichsten zeige sich das bei der Kopplung der Vergütung der Geschäftsleitung an Nachhaltigkeitsziele. Nur 23 Prozent der befragten hiesigen Unternehmen kennen eine solche Praxis, global sind es bereits 37 Prozent. Auch beim Entwickeln von nachhaltigen Produkten und Dienstleistungen sind hiesige Unternehmen im Rückstand.

Schweizer Befragte schätzen die Effekte ihrer eigenen Nachhaltigkeitsbemühungen positiver ein als der globale Durchschnitt. Sie gehen insbesondere von einer vorteilhaften Wirkung auf den Ruf des Unternehmens, die Mitarbeitenden und deren Rekrutierung aus.

«Klimaschutz dient der Werterhaltung»

«Unsere Studie lässt vermuten, dass sich viele Schweizer Unternehmen vor allem um Nachhaltigkeit bemühen, weil sie um ihre Reputation fürchten», lässt sich Marcel Meyer, Leiter Nachhaltigkeitsdienstleistungen bei Deloitte, in der Mitteilung zitieren. Das sei eine bedenkliche Tendenz. «Denn der Klimaschutz dient ihrem ureigensten Interesse, nämlich der langfristigen Werterhaltung und -steigerung ihres Unternehmens.»

Befragte aus der Schweiz haben beim Umsetzen ihrer Nachhaltigkeitsmassnahmen gemäss der Umfrage eher mit anderen Schwierigkeiten zu kämpfen als ihre Kollegen. Sie werden eher von kurzfristig ausgerichteten Investoren oder ihren Kollegen im unteren und mittleren Management gebremst, während die Kosten eine eher untergeordnete Rolle spielen.

Schweizer Spitzenmanager beurteilen die Lage kritischer als ihre Kollegen in den anderen Ländern. Fast zwei Drittel sind der Ansicht, dass der der Klimawandel bereits irreparable Schäden verursacht hat. Weltweit vertreten 35 Prozent der Befragten diese Position.

Die Führungskräfte aus der Schweiz spüren den Druck, ihre Anstrengungen gegen den Klimawandel zu verstärken, vor allem vom eigenen Verwaltungsrat, aber auch von den Aktionären und Kunden. Der stärkste Druck kommt weltweit von den Regulierungsbehörden, in der Schweiz stehen die Behörden allerdings nur auf Rang vier. Der Politik stellen die hiesigen Führungskräfte ein gutes Zeugnis aus. Drei von vier Befragten meinen, dass die Regierungen gute Arbeit leisten, um den Klimawandel zu bekämpfen. Weltweit sehen das nur 54 Prozent der Befragten so.

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