BERN Die Post habe den Auftrag, Mehrwert zu schaffen, sagte Postchef Ulrich Gygi an der Bilanz-Medienkonferenz in Bern am Mittwoch. Mit dem hohen Gewinn tue sie dies. Ausserdem könne sie dank dem guten Ergebnis ihre Investitionen selbst tragen. Übernahmen seien zudem durchaus denkbar.
«Alle profitieren vom guten Geschäftsgang der Post», sagte Gygi weiter. Die Post könne sich so auf den Wegfall des Monopols vorbereiten. Die Mitarbeiter profitierten von guten Löhnen, die Kunden von gleichbleibenden Preisen und der Bund als Eigentümer von einer Gewinnausschüttung.
250 Millionen an Bund
Zum ersten Mal schüttete die Post 250 Millionen Franken an den Bund aus. Gleich viel soll in die Pensionskasse der Post als Schwankungsreserve eingelegt werden. Der Bundesrat hat das letzte Wort über die Vorschläge des Verwaltungsrates. Gygi wiederholte seine Forderung nach «gleich langen Spiessen» in der Branche. Dazu gehöre, dass der Finanzdienstleister PostFinance den Freiraum erhalte, den Kunden auch Kredit- und Hypothekargeschäfte anzubieten. Dies ist im Entwurf des Bundesrates zum Postgesetz nicht vorgesehen. sda
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