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Schwere Raketenangriffe auf Zentrum der ukrainischen Hauptstadt Kiew

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Die ukrainische Hauptstadt Kiew ist nach Angaben von Bürgermeister Witali Klitschko unter russischem Raketenbeschuss. Es seien Ziele im Zentrum von Kiew getroffen worden, teilte Klitschko bei Telegram am Montag mit.

Die ukrainische Hauptstadt Kiew ist am Morgen von russischen Raketen angegriffen worden. Der Bürgermeister von Kiew Witali Klitschko forderte die Menschen auf, Schutz zu suchen. Russland versuche, die Ukraine zu zerstören, teilte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj mit. Ziel seien in mehreren Städten Menschen gewesen, die gerade unterwegs zur Arbeit gewesen seien. «Leider gibt es Tote und Verletzte», sagte Selenskyj.

Augenzeugen berichteten, dass auch nach den ersten Einschlägen am Morgen in Kiew weiter Explosionen zu hören waren. Einsatzkräfte versorgten Verletzte und löschten brennende Autos, wie auf Videos aus der Hauptstadt zu sehen war. Es war unklar, wie viele Menschen verletzt waren oder starben. Auch in anderen Teilen der Ukraine wurden Raketenangriffe gemeldet.

In fast allen Landesteilen der Ukraine galt Luftalarm. «Ein massiver Raketenangriff auf das Gebiet, es gibt Tote und Verletzte», teilte der Militärgouverneur der Region Dnipropetrowsk um die Industriestadt Dnipro, Walentyn Resnitschenko, am Montag auf seinem Telegram-Kanal mit. Über Einschläge berichten auch die Behörden von Lwiw, Chmelnyzkyj und Schytomyr.

In der Hauptstadt Kiew gelte der Luftalarm weiter, sagte Klitschko. Die Bürger sollten unbedingt in Bunkern bleiben, betonte er. Das Stadtzentrum solle gemieden werden. «Die Strassen im Zentrum sind gesperrt von Sicherheitskräften, Rettungsdienste sind im Einsatz», sagte Klitschko.

Es habe mehrere Einschläge gegeben, berichtete auch eine Korrespondentin der Deutschen Presse-Agentur im Zentrum. Die Lage war demnach unklar. Nach Beobachtungen der dpa-Korrespondentin im Zentrum war ein Feuerball am Himmel zu sehen gewesen. Auf Fotos und Videos, die in sozialen Netzwerken geteilt wurden, waren Rauchwolken zu sehen. Andere Augenzeugen berichteten von drei bis vier Einschlägen. Die genaue Zahl war unklar.

Zuvor hatte der Vizechef des russischen Sicherheitsrats, Dmitri Medwedew, der Ukraine Vergeltung für die Explosion auf der für Russland strategisch wichtigen Krim-Brücke am Samstag angedroht. Kremlchef Wladimir Putin hatte am Sonntag von einem «Terroranschlag» auf die Brücke gesprochen und – wie Medien in Kiew – den ukrainischen Geheimdienst SBU verantwortlich gemacht. Bestätigt hatte der SBU eine Beteiligung aber nicht.

Die SBU-Zentrale liegt im Stadtzentrum in Kiew. Die Machtzentrale in Moskau hatte wiederholt gedroht, Kommandostellen in der ukrainischen Hauptstadt ins Visier zu nehmen, wenn der Beschuss russischen Gebiets nicht aufhöre. Kiew ist seit Beginn des russischen Angriffskriegs bereits mehrfach von russischen Raketen getroffen worden. Es war der schwerste Vorfall dieser Art und der erste Angriff auf die Stadt seit Monaten.

«Eine der Raketen ist beim Gruschewski-Denkmal in der Wolodymyr-Strasse heruntergekommen. Die Rettungskräfte sind an der Arbeit», teilte der Berater des Innenministeriums, Anton Geraschtschenko, mit. Die Wolodymyr-Strasse liegt direkt im Zentrum Kiews.

Medwedew hatte am Sonntag gesagt: «Alle Berichte und Schlussfolgerungen sind gemacht. Russlands Antwort auf dieses Verbrechen kann nur die direkte Vernichtung der Terroristen sein.» Er äusserte sich in einem Interview der kremlnahen Journalistin Nadana Friedrichson. «Darauf warten die Bürger Russlands», meinte er vor einer geplanten Sitzung des Sicherheitsrats an diesem Montag, die Putin leiten wird.

Am Samstagmorgen hatte eine Explosion die 19 Kilometer lange Brücke erschüttert, die Russland und die 2014 von Moskau annektierte Schwarzmeer-Halbinsel Krim verbindet. Dabei wurde rund siebeneinhalb Monate nach Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine das für Russland strategisch und symbolisch wichtige Bauwerk schwer beschädigt. Offiziellen Angaben aus Moskau zufolge starben drei Menschen.

Der ukrainische Gouverneur Resnitschenko rief die Bewohner des Gebiets Dnipropetrowsk dazu auf, in den Bombenschutzkellern zu bleiben. Getroffen wurden Berichten zufolge nicht nur die Gebietshauptstadt Dnipro, sondern auch die Städte Nikopol und Marhanez, die dem Atomkraftwerk Saporischschja gegenüber am anderen Ufer des Flusses Dnipro liegen. In der Grossstadt Saporischschja war nach den nächtlichen Raketenangriffen am Morgen ebenfalls Luftalarm.

Vier Tote gab es Behördenangaben zufolge durch einen Raketenangriff in der ostukrainischen Grossstadt Slowjansk im Gebiet Donezk. Der Einschlag sei im Stadzentrum erfolgt, teilte Bürgermeister Wadym Ljach mit. In der westukrainischen Grossstadt Lwiw seien schwere Explosionen zu hören, teilte der Bürgermeister Andrij Sadowyj mit. In mehreren Stadtteilen ist der Strom ausgefallen.

«Im Gebiet Chmelnyzkyj sind Explosionen zu hören. Die Flugabwehr ist im Einsatz», teilte auch der dortige Gouverneur, Serhij Hamalij, mit. Zu möglichen Opfern machte er keine Angaben. Medien berichten zudem von Explosionen in Schytomyr. Beide Regionen liegen westlich von Kiew.

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