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«Schwerer Schlag» für Vibro-Meter falls GSoA-Initiative angenommen wird

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Autor: walter buchs

«Wir stellen keine Waffen her und keines unserer Produkte ist als Kriegsmaterial klassifiziert. Dennoch wäre die Annahme der GSoA-Initiative am 29. November ein fataler Schlag für die Vibro-Meter.» Dies hat Generaldirektor Peter Huber erklärt, als er am Mittwoch mit weiteren Mitarbeitern die Medien über die Folgen eines allfälligen Verbots von Kriegsmaterialexporten informierte.

«Besondere militärische Güter»

Die in der Industriezone Moncor in Villars-sur-Glâne ansässige Vibro-Meter AG ist der weltweit führende Lieferant von Sicherheitssystemen für die zivile Luftfahrt (siehe Kasten). Rund 90 Prozent der Verkäufe werden in den Sektoren Zivilluftfahrt und Energie realisiert. Die restlichen zehn Prozent des Umsatzes werden mit den Herstellern von Zivil- und Militärhelikoptern der Firmen Eurocopter und Sikorsky erzielt. Die für militärische Transport- und Rettungsflugzeuge bestimmten Systeme gelten als «besondere militärische Güter».

«Würde die GSoA-Initiative angenommen, müsste Vibro-Meter die ganze Produktion von «besonderen militärischen Gütern» ins Ausland auslagern», stellte CEO Huber weiter fest. Als Folge davon würden im kommenden Jahr 100 Arbeitsplätze nach Archamps in Frankreich (unmittelbar südlich von Genf) abwandern, da die EU kein derartiges Exportverbot kennt.

Verlust von Verträgen

Die grossen Flugzeughersteller bauen bekanntlich sowohl zivile als auch militärische Flugzeuge. «Sie würden aus Kostengründen mit keinem Lieferanten neue Verträge abschliessen, dessen Produkte nur im zivilen Bereich eingesetzt werden dürften. In der Luftfahrt ist diese Trennung gar nicht möglich», ergänzte Peter Huber weiter. Das Export-Verbot von «Kriegsmaterial» würde deshalb für Vibro-Meter nicht nur den Verlust der Verträge für «besondere militärische Güter» bedeuten. Die Geschäfte im zivilen Bereich wären ebenso betroffen.

Gemäss Einschätzung der Vibro-Meter-Geschäftsleitung hätte die Schwächung des Schweizer Standorts zur Folge, dass allmählich alle ihre Hightech-Aktivitäten ins Ausland verlagert würden. Längerfristig stünden somit auch die restlichen 400 Arbeitsplätze auf dem Spiel. «Das würde für das Freiburger Unternehmen in 5-10 Jahren das wahrscheinliche Ende bedeuten», so der CEO. Er setze sich entschieden für ein so wichtiges Unternehmen wie Vibro-Meter und insbesondere dessen Arbeitsplätze ein, betonte Ständerat Urs Schwaller, der im persönlichen Namen an der Medienorientierung teilnahm.

Ausbaupläne

Die Vibro-Meter-Leitung stellte klar in Abrede, die bevorstehende Abstimmung könnte als Vorwand für eine Auslagerung benutzt werden. Wie Finanzchef Thomas Rauber ergänzte, sieht die Planung der Gruppe vielmehr vor, im Raum Freiburg weiter zu investieren, was schon bald die Schaffung weiterer Arbeitsplätze zur Folge haben werde. Die Bedeutung, welche die Gruppe dem Schweizer Standort beimesse, werde durch die Tatsache unterstrichen, dass der Sitz der Direktion der Division «Meggitt Sensing Systems» hierher verlegt wurde.

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