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Schweres Käse-Marketing

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Schweres Käse-Marketing

Milchproduzenten gegen zusätzliche Abgabe

Die Milchproduzenten sind verunsichert. Dies kam letzte Woche an der Delegiertenversammlung der Genossenschaft für Nicht-Silolandwirte in Pringy deutlich zum Ausdruck.

Die Entwicklung des Milchpreises ab dem 1. Mai 2004 sowie Fragen rund um die Milchkontingentierung beschäftigen momentan die Landwirte sehr stark. Im Zusammenhang mit der Aufhebung der Kontingentierung warten die Milchproduzenten auf Richtlinien, wie es mit den vermieteten Milchkontingenten weitergehen soll, erklärte Vizepräsident Otto Riedo, St. Ursen, auf Anfrage. Die Mieter erwarten für sie vorteilhaf-
te Bedingungen, während die Vermieter der Kontingente vor dem
Ablauf beziehungsweise dem Verfall bei der Aufhebung dieser Lieferrechte bis spätestens im Jahre 2009 noch gute Preise realisieren möchten.

Die Organisationen wollen jedoch vom möglichen Ausstieg im Jahre 2006 Gebrauch machen, um möglichst rasch die Mengensteuerung selbst durchführen zu können. Wie er ausführte, arbeitet das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) diese Vorschläge aus, die dann vom Bundesrat in Kraft gesetzt werden.
Im Haus des «Greyerzer Käses» liessen sich die Landwirte über die Absatzsituation beim Greyerzer Käse informieren. Die Inlandverkäufe konnten leicht gesteigert werden. Die Exporte nach Frankreich nahmen leicht zu, aber jene nach Deutschland gingen um 500 Tonnen zurück, erklärte Direktor Philippe Bardet. Für das Nachbarland im Süden sieht er noch Möglichkeiten, vorausgesetzt, dass für das Käse-Marketing im Ausland genügend Mittel eingesetzt werden können.
Um die Marketingorganisation «Switzerland Cheese Marketing» (SCM), welche für die Verkaufsförderung zuständig ist, steht es schlecht, eröffnete Daniel Kohler, der Vertreter des Schweizerischen Milchproduzenten-Verbandes (SMP), den Freiburger Bauern. Die Sortenorganisationen «Emmentaler Käse» könne der SCM die Beiträge nicht mehr bezahlen. Der SMP schlägt deshalb eine zusätzliche Abgabe von 0,2 Rappen pro Kilo gelieferte Milch vor. Dieser Vorschlag kam bei den Produzenten nicht gut an. Unter diesen Umständen sei es nicht verwunderlich, dass der Absatz von Emmentaler Käse mehr als schleppend sei, wurde festgestellt. ju
Regelung beibehalten

Im Berichtsjahr wurden in der Schweiz 1 166 502 Tonnen silofreie Milch zu Käse verarbeitet. Den Milchproduzenten wurden 42 Mio. Franken Zulage (4 Rappen je Kilo) ausbezahlt. Geschäftsführer Daniel Blanc unterstrich, dass diese Regelung, welche ausserhalb des Regimes der Agrarpolitik laufe, auch künftig weitergeführt werden müsse. Eine Senkung der Einnahmen aus der Milchproduktion wäre für die Landwirte nicht verkraftbar, sagte er.

Es wurde bedauert, dass die Verkäsungszulage von 20 auf 19 Rappen gesenkt und wegen der Kürzung der Stützungsbeiträge für die Rahmverwertung 0,1 Rappen je Kilo Milch abgezogen werden sollen. Die Milchproduzenten sind der Meinung, dass diese 1,1 Rappen auf den Käsepreis zu überwälzen sind.

Die von Gérard Morel, Lentigny, präsidierte Genossenschaft zählt 178 Milch- und Käsereigenossenschaften. ju

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