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Schwerpunkt Übergewicht

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Schwerpunkt Übergewicht

Kantonale Gesundheitsprävention

Übergewicht bekämpfen, die psychische Gesundheit stärken und die Rahmenbedingungen für ein gesundes Leben verbessern: Das soll die Gesundheitsförderung in den kommenden fünf Jahren im Kanton Freiburg erreichen.

Autor: Von MATTHIAS FASEL

Bisher hat man im Präventionsbereich das Hauptaugenmerk auf die vier Bereiche Unfälle, gesundheitsschädliches Verhalten, Nutzung der Gesundheitsdienste und Suizid gerichtet. Eine kantonale Kommission hat dieses Jahr neue Prioritäten gesetzt. Das Konzept, das am Montag den Medien vorgestellt worden ist, unterscheidet sich nicht grundsätzlich vom bisherigen. «Die bisherigen Aktionen sollen verstärkt und ergänzt werden», erklärte die abtretende Gesundheitsdirektorin Ruth Lüthi.

Jeder vierte Freiburger übergewichtig

Einige Veränderungen sind aber doch zu erkennen. So wird vor allem der Bekämpfung des Übergewichts mehr Beachtung geschenkt. «Übergewicht ist eines der Hauptprobleme unserer Zivilisation geworden», sagte Annick Rywalski vom Amt für Gesundheit. Gemäss ihren Angaben sind im Kanton Freiburg rund 60 000 Personen von diesem Problem betroffen, also 24 Prozent der Bevölkerung. Aktionen wie das Projekt «Fourchette verte», ein Qualitätslabel für eine gesunde und ausgewogene Ernährung in Kantinen von Betrieben und Institutionen, gehen in diese Richtung. In Zukunft wird die Ernährungsfrage jedoch noch vermehrt, und immer auch zusammen mit dem Thema Bewegung, angegangen werden.

Lebensrahmen verbessern

Ein zweiter wichtiger Pfeiler der Gesundheitsprävention ist die psychische Gesundheit. Der Akzent soll auf Probleme im Zusammenhang mit Stress, Gewalt, Depression und Suizid gelegt werden. Mit gut 23 Prozent der Männer und über 30 Prozent der Frauen leide ein beachtlicher Teil der Freiburger Bevölkerung unter leichten psychischen Störungen, erklärte Rywalski. Es bestehe deshalb noch erheblicher Gesundheitsbedarf.Die dritte Priorität ist der sogenannte Lebensrahmen. Untersuchungen auf nationaler und internationaler Ebene hätten ergeben, dass der Kontext, in dem die Personen leben, einen entscheidenden Einfluss auf die Gesundheit habe, erklärte Marie-Claude Hofner, Präsidentin der kantonalen Kommission für Gesundheitsförderung und Prävention.Die Interventionen sollen in den nächsten Jahren deshalb nicht bloss auf das Verhalten einer Person zielen, sondern auch auf ihr Umfeld. Als Beispiel nannte Hofner eine schwangere Frau, die raucht. Dieser müsse man das Aufhören während der Schwangerschaft erleichtern, indem man ihr humane Arbeitsbedingungen biete. Deshalb müsse auch bei den Arbeitgebern Prävention betrieben werden.Um das umzusetzen soll deshalb die Zusammenarbeit mit den anderen Kantonen und zwischen den verschiedenen Institutionen aus den Präventions- und anderen Bereichen verbessert werden.

Keine Budgetexplosion

Das Konzept der Kommission, die auch mit dem Kantonsarzt Chung-Yol Lee zusammengearbeitet hat, wird demnächst dem Staatsrat unterbreitet. Es dient als Grundlage für einen kantonalen Aktionsplan, der voraussichtlich im Herbst 2007 vorgestellt wird. Auf das Budget habe das neue Konzept kaum Auswirkungen, erklärte Ruth Lüthi. Für nächstes Jahr sind rund 2,6 Millionen Franken für die Gesundheitsprävention vorgesehen. Wenn danach jedes Jahr 100 000 Franken zusätzlich budgetiert werden könnten, wäre das bereits erfreulich. Ziel aber sei keine Budgetexplosion, sondern eine bessere Verteilung der Ressourcen, fügte Patrice Zurich, Amtsvorsteher bei der Direktion für Gesundheit und Soziales, an.

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